Ampel steht für die Stadtbauten Bern auf grün
Das Architekturbüro Ralph Baenziger AG blitzte vor dem Verwaltungsgericht ab. Seine Beschwerde gegen die Vergabe des Planerauftrags zur Realisierung des Feuerwehrstützpunktes wurde abgelehnt. Dies geht aus einer Mitteilung der Stadtbauten Bern (StaBe) hervor.
Quelle: zvg
So soll der geplante Feuerwehrstützpunkt dereinst aussehen.
Die Stadtbauten Bern (StaBe) beauftragen nun die Firma Itten + Brechbühl mit der Realisierung des Projekts. Bereits diesen September sollen laut StaBe die Rodungsarbeiten beginnen. Anfang 2011 will man die Bauarbeiten ausschreiben. Mit den Bauarbeiten gestartet werden soll voraussichtlich Anfang 2012. Laut Plan soll der Feuerwehrstützpunkt 2014 in Betrieb gehen.
Vergangenes Jahr hatten die StaBe der Ralph Baenziger AG aus Zürich die Realisierung des Projekts wegen Kostenüberschreitungen entzogen und sorgten damit für Streit und hitzige Debatten: Das Büro machte sein Urheberrecht an dem Projekt geltend und focht die Ausschreibung für die Weiterführung des Projektes an. Zwar beteiligten sich die Zürcher auch an der Ausschreibung, waren aber erfolglos. Den Zuschlag erhielt im März an die Firma Itten + Brechbühl. Seither wehrt sich Ralph Baenziger vehement gegen das Vorgehen der Bauherrin. Sie hätte ihm keinen stichhaltigen Grund für die Auflösung der Zusammenarbeit nennen können.
Trotz des Entscheids des Verwaltungsgerichts sind die Würfel zumindest Baenziger noch nicht: Das Verfahren vor dem Regierungsstatthalter über die Rechtmässigkeit des Zuschlags ist noch hängig; ebenso ein Verfahren vor dem Verwaltungsgericht zur Ablehnung des Regierungsstatthalters und ein Zivilprozess. Bei letzterem liegt ein Gerichtsvorschlag zur gütlichen Lösung vor, zu dem sich die Parteien äussern sollen.
Laut den StaBe haben die hängigen Verfahren aber auf die Weiterführung des Projekts keinen Einfluss. Die Prohleme mit den ursprünglich beauftragten Planern hätten zu einer Verzögerung von rund einem Jahr geführt, heisst es bei den StaBe. (mai/mgt)