Alpenjuwel zum Entspannen
Valser Alpencharme trifft auf dänische Designklassiker: So könnte man das neu eröffnete Bed & Breakfast in Vals, Brücke 49,kurz beschreiben. Die alte Villa wurde von den neuen Besitzern liebevoll restauriert und eingerichtet. Ein Augenschein.
Vor einigen Wochen hat die Brücke 49 eröffnet, eine Neuinterpretation eines klassischen Bed & Breakfast. Den Rahmen bildet eine alte Dorfvilla mit Baujahr 1902, die drei Generationen lang im Besitz der lokalen Familie Furger war. Dann kauften die Designerin Ruth Kramer und der Marketing-Spezialist Thomas Schacht das historische Gebäude. Nach liebevoller Renovierung steht das Bijou seit kurzem für Gäste offen. Im Innern öffnet sich den Besuchern eine Welt, die Schlichtheit und Sinnlichkeit, Alpenschick und Retrodesign verbindet.
Bühne für Stücke aus den 40er-Jahren
Neben Schmuckstücken von dänischen Flohmärkten und klassischen Hinguckern zieren vor allem Möbel des dänischen Pioniers Finn Juhl (1912-1989) die Räumlichkeiten. Juhl schuf in den 40er-Jahren einen entspannten Mix aus moderner Konstruktion, neuen Techniken und freien Formen, die ein wenig an abstrakte Malerei erinnern und die softe Nachkriegs-Nierenästhetik vorgewnehmen. Finn Juhl war der erste Designer, der Teakholz verwendete für seine Möbel. Zu den Klassikern, die seit einigen Jahren wieder ein Comeback feiern, gehören unter anderen der Sessel Pelikan (1940), das Sofa Poeten (1941) oder der Eye Table (1946). Die beiden letzteren Produkte sind auch im Brücke 49 anzutreffen. (ka)