AFG verkauft Hauptsitz und mietet sich ein
Die AFG Arbonia-Forster-Holding verkauft ihren Hauptsitz in Arbon TG an einen Immobilienfonds der Credit Suisse. Ab dem 1. September mietet AFG das ganze Gebäude zurück und nutzt es weiterhin. Über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die operativen Tätigkeiten der AFG in Arbon würden durch diese Transaktion nicht beeinflusst, schreibt AFG in einer Mitteilung vom Montag. Der Verkauf weiterer Liegenschaften sei gegenwärtig kein Thema, sagte Konzernsprecher Stefan Kern auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Durch den Verkauf könne die Erfolgsrechnung zukünftig entlastet werden. Die freigesetzten Mittel würden für den Ausbau des Kerngeschäfts verwendet und dienten der weiteren Stärkung der finanziellen Position des Konzerns.
Aus dem Verkauf des erst vor vier Jahren eröffneten Firmensitzes resultieren laut Mitteilung netto Wertberichtigungen von rund 12 Mio. Franken. Trotz der Belastung aus der Transaktion erwartet AFG für das Jahr 2012 ein ausgeglichenes Jahresergebnis nach Steuern.
Semesterverlust
Der langfristig ausgelegte Mietvertrag verschafft AFG nach eigenen Angaben Planungssicherheit, Flexibilität und trägt zur zukünftigen Ergebnisverbesserung bei. Der Bauzulierer AFG musste in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahrs einen Konzernverlust von 11,3 Mio. Fr. hinnehmen. AFG will sich zunehmend auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und dadurch produktiver werden. Eingeleitete Massnahmen auf dem Weg dahin begännen zu greifen, teilte das Unternehmen Anfang August bei der Bekanntgabe des Semesterergebnisses mit. AFG ist in die fünf Divisionen Heiztechnik und Sanitär, Küchen und Kühltechnik, Fenster und Türen, Stahltechnik sowie Oberflächentechnik gegliedert. Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand der AFG betrug im ersten halben Jahr 5726 Frauen und Männer. (sda)