AFG im ersten Halbjahr zurück in den schwarzen Zahlen
Die AFG Arbonia Forster Holding ist im ersten Halbjahr in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Ostschweizer Bauausrüster schrieb unter dem Strich einen kleinen Gewinn von knapp zwei Millionen Franken.
Im ersten Halbjahr 2012 hatte die AFG noch einen Verlust von 14 Millionen Franken geschrieben. Auch beim Betriebsgewinn (EBIT) verbesserte sich das Unternehmen. Dieser stieg um 27 Prozent auf 14,7 Mio. Fr. Dies teilt die AFG mit. Das verbesserte Ergebnis erklärt der Konzern mit Kosteneinsparungen und der Umsetzung von strategischen Programmen. Die AFG befinde sich in einem Umbauprozess, in dem sie sich stärker auf die Bauausrüstung konzentriert und andere Geschäfte abstösst. Allerdings sei das wirtschaftliche Umfeld nach wie vor schwierig. So stieg der Umsatz stieg im ersten Halbjahr denn auch nur um wenige 0,5 Prozent und erreichte 597 Mio. Fr.
Fenster und Türen im Plus, Heiztechnik und Sanitär rückläufig
Die beiden umsatzstärksten Divisionen Heiztechnik/Sanitär und Fenster/Türen entwickelten sich gegensätzlich. So stieg der Nettoumsatz von Fenster/Türen um 29 Prozent auf 205 Mio. Franken, und das Betriebsergebnis verbesserte sich um über 50 Prozent auf 9,3 Mio. Franken. In der Schweiz stehe der Fenstermarkt aber nach wie vor unter einem massiven Preisdruck, heisst es. Einen positiven Trend verzeichne die Türproduktion bei RWD Schlatter.
Rückläufig waren die Umsätze in der Division Heiztechnik/Sanitär: Die erzielten 209 Mio. Fr. lagen - bereinigt um den Währungseffekt und die Devestition von Aqualux - um 2,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Minderumsätze hatten Auswirkungen auf das Betriebsergebnis (-15 Prozent auf 16,1 Mio. Fr.)
Beim Küchengeschäft (ohne das verkaufte Forster Kühltechnikgeschäft) war der Direktverkauf von Forster Stahlküchen und Piatti zu spüren: Die Umsätze gingen um 8,4 Prozent auf 75,9 Mio. Fr. zurück. Immerhin liege der Auftragsbestand bei den Küchen deutlich über dem Vorjahr, was für das zweite Halbjahr positiv stimme, schreibt AFG.
Anhaltender Preisdruck durch Importe
Für das Gesamtjahr rechnet das AFG-Management mit einem leichten Umsatzwachstum. Die Herausforderung bestehe darin, dem anhaltenden Preisdruck durch Importe in die Heimmärkte entgegenzutreten und weiter an internationalem Wachstum und Profitabilität zuzulegen, heisst es.
An der Schweizer Börse waren die Titel von AFG im frühen Handel in einem schwachen Gesamtmarkt gesucht. Die Titel stiegen um 1,7 Prozent auf das bisherige Tageshoch von 30.25 Franken. In ersten Einschätzungen äusserten sich die Analysten positiv zu den Zahlen. (sda/mai)