Abstimmung für 2013 geplant
Die Stadt Zürich legt für das neue Hardturm-Stadion einen neuen Gestaltungsplan und neue Bauvorschriften auf. Nötig ist dies, weil das Projekt vor zwei Jahren redimensioniert wurde. Die Papiere liegen vom Freitag bis Anfang Februar 2012 öffentlich auf, wie die Stadt mitteilte.
Quelle: zvg
Das ursprüngliche Projekt aus der Feder Meili, Peter Architekten kam bei der Bevölkerung nicht gut an.
Nach jahrelanger Verzögerung und Kostensteigerungen liess die Credit Suiss das Projekt für ein Stadion mit Zusatznutzungen auf dem Hardturm fallen. Zwei Jahre später erhält die Geschichte eine Fortsetzung: Die Stadt entschied sich nämlich, das Stadion-Projekt selbst in die Hände zu nehmen. Das Ergebnis liegt nun vor. Für die Umsetzung des Baus sind allerdings ein neuer Gestaltungsplan und neue Vorschriften nötig. Diese so genannten Sonderbauvorschriften liegen vom Freitag bis Anfang Februar 2012 öffentlich auf.
Hauptmerkmal des neuen Projekts ist, dass es wesentlich kleiner ist als das ursprüngliche. Das neue Stadion-Projekt «Areal Hardturm Stadion & Wohnungsbau» soll weniger Zuschauer- und Parkplätze haben sowie keine Mantel- und Einkaufsnutzungen. Dadurch solle es sich besser ins Quartier einfügen als das vorhergehende Projekt «Stadion Zürich», heisst es in einer Mitteilung der Stadt Zürich. Die bestehenden Sonderbauvorschriften und der bisherige Gestaltungsplan sollen aufgehoben werden.
Ursprünglich wollte die Stadt Zürich zusammen mit der Grossbank Credit Suisse auf dem Hardturm-Areal ein Fussballstadion mit über 30'000 Plätzen und Mantelnutzung bauen. Die Anwohner wehrten sich dagegen, weshalb das Projekt 2009 schliesslich begraben wurde.
Das letzte Wort zum neuen Stadion hat die Stadtzürcher Stimmbevölkerung voraussichtlich im Jahr 2013. Das Stadion mit 19'000 Steh- und Sitzplätzen soll bis 2017 fertig sein. Kosten soll es maximal 150 Millionen Franken. Es soll zudem Platz für 160 günstige Wohnungen bieten. (ffi/sda)