Aargau erarbeitet Verkehrskonzept für Raum Frick-Stein-Laufenburg
Der Raum Frick-Stein-Laufenburg im aargauischen Fricktal soll ein Gesamtverkehrskonzept erhalten. Gleichzeitig soll ein neuer Rheinübergang bei Sisseln AG nach Deutschland abgeklärt werden, er ist aktuell im Richtplan auf der Stufe "Vororientierung" eingetragen. Der Aargauer Regierungsrat hat für die beiden Projekte 500’000 Franken bewilligt.
Der Raum Frick-Stein-Laufenburg sei wirtschaftlich und im Hinblick auf die zukünftige Siedlungsentwicklung von grosser kantonaler Bedeutung, schreibt die Staatskanzlei Aargau in ihrer Medienmitteilung von heute Freitag.
In diesem Raum befinde sich unter anderem mit dem Sisslerfeld die grösste Arbeitsplatzreserve im Kanton und ein wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt. Bei der Abstimmung zwischen Siedlungs- und Verkehrsentwicklung besteht laut Kanton Handlungsbedarf.
So soll die Arbeitszone im Sisslerfeld sorgfältig und zum Nutzen aller Beteiligten nachhaltig entwickelt werden, unter anderem durch die neue Erschliessungsstrasse "Südspange Sisslerfeld", heisst es.
Kanton rechnet mit mehr Arbeitspendlern aus Deutschland
Wie der Medienmitteilung weiter zu entnehmen ist, geht der Regierungsrat davon aus, dass künftig ein wesentlicher Anteil der Pendler aus dem süddeutschen Raum kommt: “Ohne entsprechende Massnahmen wird sich die Verkehrssituation an den Grenzübergängen Stein/Bad Säckingen und Laufenburg weiter verschärfen", heisst es in der Medienmitteilung. In diesem Zusammenhang werde im Anschluss an die Erarbeitung des Gesamtverkehrskonzepts der bestehende Richtplan-Eintrag zum Rheinübergang in Sisseln geprüft.
Die Erarbeitung des Gesamtverkehrskonzepts soll bis 2026 vorliegen, ab 2025 bis 2029 soll die Prüfung und die allfällige Anpassung des Richtplaneintrags für den Rheinübergang Sisseln erfolgen. (sda/mgt/mai)