75 Einsprachen gegen Aare-Projekte zwischen Thun und Bern
Gegen die umfangreichen Hochwasserschutzmassnahmen entlang der Aare zwischen Thun und Bern sind 75 Einsprachen eingegangen. Das liege im normalen Rahmen, wie Projektleiter Adrian Fahrni vom kantonalen Tiefbauamt am Donnerstag auf Anfrage sagte.
Auf den Zeitplan des 100-Millionen-Projekts sollten sich die Einsprachen laut Fahrni nicht auswirken. Man habe vier bis fünf Monate Zeit eingerechnet, um die Einsprachen zu bearbeiten. Beim Kanton rechnet man mit der Genehmigung des Projekts im Sommer 2010.
22 Einsprachen stammen laut Fahrni aus Belp, 15 aus Uttigen und aus der Stadt Bern fünf. Die restlichen Einsprachen verteilen sich auf die übrigen betroffenen Gebiete. Inhaltlich konnte Fahrni zu den Einsprachen noch keine Angaben machen. Mehrere Seiten hatten bereits Kritik geübt, das Projekt nehme die Anliegen der Wasserversorgungen zu wenig ernst. Die Schutzmassnahmen dürften nicht dazu führen, dass weniger Trinkwasser zur Verfügung stehe oder dessen Qualität gefährdet werde. Entlang der Aare sind 25 Hochwasserschutzmassnahmen in 18 Gemeinden geplant. Dazu gehört etwa auch die umstrittene Ausweitung in der Berner Elfenau. (sda)