600 Millionen für modernisierte SBB-Züge
Das grösste Modernisierungsprojekt der SBB – das Refit der Doppelstock-Pendelzüge der Zürcher S-Bahn – geht seinem Ende entgegen. Die letzte Lok wurde kürzlich nach Zürich geschickt.
Insgesamt über 600 Millionen Franken investieren die SBB ins Projekt „Lion“. In dessen Rahmen modernisieren sie im Auftrag des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) 115 Loks des Typs Re450, wie es im Blog der SBB-Medienstelle heisst. Nun sei ein Meilenstein erreicht worden: Die letzte Lok ist unterwegs nach Zürich. Die Arbeiten begannen im Jahr 2010 in den Werken von Bellinzona, Yverdons-les-Bains und Olten und werden noch bis nächstes Jahr dauern.
Die Doppelstockzüge seien das Rückgrat der Zürcher S-Bahn; allerdings entsprächen sie nicht mehr den Erwartungen und Anforderungen der Fahrgäste und der heutigen Vorschriften. Deshalb wollten die SBB mit „Lion“ „Bewährtes mit Neuem kombinieren“, wie auf der Website nachzulesen ist. So wurden die Zwischenwagen AB und die Steuerwagen Bt modernisiert, die Lok ertüchtigt und die 2.-Klass-Zwischenwagen für den Einsatz in den Hauptverkehrszeiten fitgemacht. So verfügen letztere etwa über einen Niederflureinstig und ein behindertengerechtes WC. (mt/pd)