50 Jahre Taschenrechner
Er war klobig und schwer. Und mit einem Gewicht von eineinhalb Kilogramm konnte man ihn kaum als handlich bezeichnen: den ersten Taschenrechner, der im Labor des US-Technologieriesen Texas Instruments entstanden ist. Morgen feiert das im Laufe der Zeit dünn und leicht gewordene Helferlein seinen 50. Geburtstag.
Erfunden wurde es vom Ingenieur Jack Kilby, der zusammen mit Robert Noyce als Erfinder des integrierten Schaltkreises (IC) gilt und dafür den Nobelpreis in Physik erhalten hat. Auf dem IC basiert auch Kilbys Rechengerät. Allerdings dauerte es ein paar Jahre, bis aus dem 1967 geschaffenen Prototypen ein marktreifer Taschenrechner wurde. Texas Instruments fand in Canon einen Abnehmer für den kleinen Kalkulator. Somit landete das erste Gerät als „Pocketronic“ 1970 auf dem Markt. Rund zwei Jahre später verkaufte Texas Instruments mit dem TI-2500 Datamath einen eigenen, der sich zum TI-30 weiterentwickelte und auch über wissenschaftliche Rechenfunktionen verfügte. (mai)
Werbung von 1978 von Texas Instruments für Taschenrechner für Gross und Klein.