4. Quartal 2018: Abwärtstrend verlangsamte sich
Im Bauhauptgewerbe hat sich im 4.Quartal die Bausumme gegenüber dem Vorquartal leicht erholt, im Vergleich zum Vorjahr war der Hochbau aber rückläufig. In der Schweiz befindet sich die Gesamtwirtschaft nach wie vor in guter Verfassung. Weltweit sind die Risiken gestiegen, was Folgen auf die Konjunktur haben dürfte.
Im Schweizer Bauhauptgewerbe setzte sich im 4.Quartal des vergangenen Jahres der Negativtrend zwar fort, doch zeichnete sich eine leichte Erholung ab. Im Vergleich zum Vorquartal erhöhte sich die Bausumme geplanter Bauprojekte um 6,4 %. Allerdings sank gleichzeitig die Zahl der Baugesuche um 12,9 %. Im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode reduzierte sich die Summe geplanter Bauvorhaben um 11,2 % auf über 11 Milliarden Franken, die Zahl der Gesuche für Hochbauprojekte verminderte sich leicht um 1,1 %. Im 3. Quartal lagen die Einbussen gegenüber der Vorjahresperiode noch bei -3,3 % (Gesuche) und -19,2 % (Bausumme). Aufgrund der rückläufigen Zahlen stieg auch der Zementverbrauch nur moderat. Im 4.Quartal legten Zementlieferungen für Hoch- und Tiefbauprojekte gegenüber dem Vorjahr zwar um 2,0 % zu, übers Gesamtjahr resultierte laut Statistiken des Verbands der Schweizerischen Zementindustrie (Cemsuisse) aber noch ein Plus von 0,2 %.
Abkehr von «Lage, Lage, Lage»
Der Wohnbau ist auch im Schlussquartal geprägt von hohen Investitionen in geplante Renditeliegenschaften. Gegenüber dem Vorjahresquartal verzeichnete die Bausumme eine Zunahme von 3,4 %, im Vergleich zum Vorquartal waren es +18,9 % (Neu- und Umbau). Bei den Einfamilienhäusern beschleunigte sich der Rückgang der Bausumme leicht. Der auf Basis von Gesuchen ermittelte Wert für geplante Neubauten in diesem Segment ging im Vorjahresvergleichum 13,6 % zurück (3.Quartal: -12,2 %). Das zeigen die aktuellen Zahlen der Baublatt-Herausgeberin Docu Media Schweiz GmbH. Die Daten betreffen zum überwiegenden Teil Hochbauprojekte.