3,1 Prozent mehr Umsatz für Geberit im 2012
Geberit konnte vergangenes Jahr den Umsatz um 3,1 Prozent auf 2,19 Milliarden Franken steigern. Wie Europas grösster Sanitärtechnikkonzern heute Dienstag meldet, legte der Umsatz im vierten Quartal nach einer Delle im dritten wieder zu. Das Unternehmen sieht sich damit im „Zielkorridor“.
Währungsbereinigt wuchs der Umsatz im Gesamtjahr um 4,5 Prozent. Die im Umsatz enthaltenen Währungsverluste beziffert Geberit auf 30 Millionen Franken. - Nach einem überzeugenden ersten und zweiten Quartal mit einem Umsatzwachstum von jeweils über 6 Prozent, war die Kennzahl im dritten Quartal um 2 Prozent rückläufig. Im vierten Quartal wuchsen die Verkäufe aber wieder um währungsbereinigte 7,3 Prozent und in Franken um 6,5 Prozent. Die meisten Märkte erholten sich laut Geberit von der Abschwächung im dritten Quartal wieder. In Europa stiegen die Umsätze im Gesamtjahr in lokalen Währungen um 4,7 Prozent.
Österreich, die nordischen Länder und Zentral- sowie Osteuropa stachen dabei mit zweistelligem Wachstum heraus. Preisreduktionen hingegen liessen den Umsatz in der Schweiz um 4,4 Prozent, in Italien um 6,6 Prozent und auf der iberischen Halbinsel sogar um 19,5 Prozent schrumpfen. Die Überseemärkte schlossen im positiven Bereich.
Bei den Geberit-Produkten wuchsen die Rohrleitungen stärker als die Sanitärsysteme. Der Umsatz mit den Rohrleitungen legte in Franken um 3,4 Prozent zu, jener mit den Sanitärsystemen um 2,8 Prozent. Den vollständigen Jahresabschluss gibt Geberit am 12. März bekannt.
Die über die Erwartungen gestiegenen Umsatzzahlen stiessen an der Schweizer Börse auf Beifall der Anleger. Die Geberit-Aktie schloss 2,8 Prozent im Plus. Der Gesamtmarkt, gemessen am SMI, legte 1 Prozent zu. „Das Schlussquartal entwickelte sich besser als von Geberit in Aussicht gestellt und als von den Analysten geschätzt wurde“, kommentierten die Analysten der Zürcher Kantonalbank. Damit sei das schwache dritte Quartal wohl nur ein Ausreisser gewesen. (mai/sda)