250-Millionen Ausbau im Kanton Freiburg
Grossinvestition im freiburgischen Bulle: Der belgische Pharmakonzern UCB baut seine dortige Produktionsanlage für insgesamt 250 Millionen Euro aus. Damit soll die Produktionskapazität für das wichtigste Medikament der UCB erweitert werden.
„Unsere Anlage in Bulle ist der richtige Standort und die kosteneffektivste Lösung, um eine eigene Biotech-Produktion aufzubauen“, wird Michael Anotnelli, stellvertretender Generaldirektor des Unternehmens, in der Medienmitteilung der UCB zitiert. Die neue Anlage soll in zwei Etappen gebaut werden. Läuft alles nach Plan ist sie 2015 betriebsbereit. Mit diesem Ausbau dürften 120 bis 140 neue Arbeitsplätze entstehen. „Das ist ein wunderbares Weihnachtsgeschenk für den Kanton Freiburg und für das Personal“, sagte Staatsrat Beat Vonlanthen auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Der Ausbau werde den gesamten Wirtschaftsstandort stärken.
Die UCB ist seit 1995 im Kanton Freiburg ansässig und beschäftigt dort bereits heute über 200 Personen. Der Konzern habe auch Standorte in anderen europäischen und asiatischen Ländern in Erwägung gezogen, sich aber dann für Bulle entschieden, schreibt der Freiburger Staatsrat in einer Mitteilung.
UCB ist ein in Belgien angesiedeltes Pharmaunternehmen, das sich auf die Entwicklung von Medikamenten gegen Krankheiten des Immunsystems und des zentralen Nervensystems spezialisiert. UCB beschäftigt in 40 Ländern 8000 Personen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen 3,1 Mrd. Euro Umsatz. (mai/sda)