2. Quartal 2018: Wirtschaft und Wohnbau im Zenit
Das Bauhauptgewerbe entwickelte sich im 2. Quartal vor allem wegen dem Wohnbau verhalten. Insgesamt waren beim Hochbau Bausummen und Gesuchzahlen rückläufig. In der Deutschschweiz legten Gesuche und Bausumme zu, in der Romandie nahmen sie ab.
Das 2. Quartal war geprägt vom Handelsstreit mit weltweiter Wirkung und in Europa von der Regierungsbildung in Italien sowie dem Hin und Her beim Brexit. Trotz der Unsicherheiten ist der Internationale Währungsfonds (IWF) für die Perspektiven der Weltwirtschaft zuversichtlich. 3,9 % wird die globale Wirtschaft laut dem IWF 2018 und 2019 wachsen, 2017 waren es 3,8 %.
Für die USA erwartet der IWF 2018 einen Anstieg des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,9 % (2019: 2,7 %). Im 1. Quartal betrug das Plus beim US-BIP 2,2 %, leicht unterhalb früherer Schätzungen von 2,3 %. In den USA legten die Verbraucherpreise im Juni um 2,9 % zu (Mai: 2,8 %), der höchste Wert seit über sechs Jahren und weit über dem Zielwert von 2,0 %, der für Erhöhungen des Leitzinses massgebend ist. Dass die amerikanische Notenbank nach zwei Zinsschritten in diesem Jahr aber die Kadenz erhöht, gilt laut Experten wegen der negativen Folgen für die Konjunktur als wenig wahrscheinlich. Bei den zwei weiteren geplanten Zinsschritten dürfte es in diesem Jahr bleiben. In der Eurozone hat sich im Mai die Stimmung nicht so stark eingetrübt, wie wegen des Zollstreits zuerst befürchtet wurde. Das entsprechende Wirtschafts-Barometer der EU-Kommission fiel im Mai deshalb nur leicht um 0,2 auf 112,5 Punkte (April: 112,7 Punkte).