1,8 Milliarden Franken für Nationalstrassennetz im 2017
Dieses Jahr investiert der Bund 1,8 Milliarden Franken ins Nationalstrassennetz. Davon kommen 400 Millionen dem Bau von neuen Abschnitten zugute, 1,2 Milliarden werden in Ausbau und Unterhalt des bestehenden Netzes investiert und der verbleibende Betrag fliesst in die Beseitigung von Engpässen.
Das Parlament hat die Kredite bereits in der Wintersession 2016 beschlossen. Nun ist das entsprechende Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) bewilligt worden.
Grundlage für die Neubauprojekte bildet das neunte langfristige Bauprogramm für die Fertigstellung der Nationalstrassen, das der Bundesrat vor rund einem Jahr beschlossen hat. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der A9 im Oberwallis, der Transjurane (A16) im Kanton Bern und der Ost-Ast der Westumfahrung Biel. Damit entfallen die grössten Kredite auf die Kantone Wallis (220 Mio.), Bern (93 Mio.), Jura (24 Mio.) und Schwyz (15 Mio.).
Beim Ausbau- und Unterhalt starten dieses Jahr die Hauptarbeiten für Projekte an den Streckenabschnitten Rheineck-St. Margareten (A1), Schänzli (A2), Thun Nord-Spiez (A6) und Vennes-Chexbres (A9). Weitergeführt werden die Hauptarbeiten unter anderem an folgenden Abschnitten: Bernex-Ferney (A1), Sanierungstunnel Belchen (A2), Airolo-Quinto (A2), Anschluss Mendrisio (A2), Tunnel Galgenbuck (A4), Colombier-Cornaux (A5), Vallorbe - Essert-Pittet (A9) sowie an der Umfahrung Roveredo (A13).
Das Geld für die Engpassbeseitigung kommt heuer vor allem der der Nordumfahrung Zürich (A1) zugute: Sie wird auf sechs Spuren ausgebaut.
Die Mittel für die Projekte der Netzfertigstellung – noch fehlen 55 Kilometer vom insgesamt 1892 Kilometer umfassenden Nationalstrassennetz – stammen aus dem Infrastrukturfonds. Der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds tritt erst 2018 in Kraft. Somit werden auch die Projekte des Ausbaus und Unterhalts nach wie vor aus der Spezialfinanzierung Strassenverkehr bezahlt. (mai/mgt)