169 Millionen für die dritte Rhonekorrektion
Der Bund trägt seinen Teil zum Hochwasserschutz im Rhonetal bei: Für vordringliche erste Arbeiten an der dritten Rhonekorrektion ist der Ständerat dem Nationalrat gefolgt und hat einen Rahmenkredit von 169 Millionen Franken ohne Gegenstimme gutgeheissen.
Mit der auf 25 bis 30 Jahre angelegten Rhonekorrektion wird der Flusslauf auf auf den 160 Kilometern zwischen Gletsch und dem Genfersee saniert. Denn Hochwasser könnten heute bis zu zehn Milliarden Franken teure Schäden anrichten. Dies soll die Rhonekorrektion verhindern. Für die besonders gefährdeten Abschnitte haben die Kantone Wallis und Waadt ein Zwölfjahresprogramm 2009 bis 2020 erarbeitet. Die erste Bautappe der dritten Rhonekorrektion auf den Walliser Abschnitten Visp, Siders/Chippis und Sitten kostet rund 350 Millionen Franken und ist voraussichtlich 2014 fertig gestellt. Sie soll potenzielle Schäden von sechs Milliarden Franken verhindern.
Der nun von den Eidgenössischen Räten abgesegnete Rahmenkredit von 169 Millionen Franken soll die Kosten zu 65 Prozent decken. Damit übernimmt der Bund den im Wasserbaugesetz vorgesehenen maximalen Subventionsanteil von 45 Prozent und einen zusätzlichen Beitrag von 20 Prozent wegen der grossen Belastung für den Kanton Wallis.
Insgesamt kostet das Projekt voraussichtlich 1, 6 Millionen Franken. (sda)