158 Millionen für den Verkehr
Das Aargauer Bauprogramm für 2011 beinhaltet 90 laufende und 24 neue Projekte und sieht Investitionen von 158 Millionen Franken vor für den Bau und den Werterhalt der Verkehrsinfrastruktur. Im Zentrum steht das erste regionale Verkehrsmanagement im Kanton.
Mit 158 Millionen Franken werden Unterhalt und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sichergestellt. Dies teilte das Aargauer Departement Bau, Verkehr und Umwelt. Ein Schwerpunkt dabei ist der Realisierungsstart für das Verkehrsmanagement in der Region Baden-Wettingen. Auf der Basis der Messung der Verkehrsmenge soll der Verkehr durch koordinierte Lichtsignalanlagen, bessere Signalisationen, eine Entflechtung von öffentlichem und Individualverkehr sowie durch die Information der Verkehrsteilnehmenden über die aktuelle Verkehrssituation gesteuert.
Parallel dazu werden die Planungsarbeiten zur umfassenden Sanierung des Schulhausplatzes Baden sowie zur Verbesserung von angrenzenden Anlageteilen weitergeführt. Im kommenden November stimmt das Badener Stimmvolk über einen Kredit ab.
Ein Schwerpunkt von kantonaler Bedeutung sind die Umbauarbeiten am Knoten Suhrebrücke in Aarau, mit denen seine Leistungsfähigkeit erhöht werden soll. Zudem startet 2011 der Umbau der Bahnhofstrasse und des Bahnhofplatzes in Aarau. Daneben werden die Fertigstellungsarbeiten zur ersten Etappe der Sanierung der Seetalbahn (Seon/Birrwil) abgeschlossen.
Über das ganze Jahr sieht das Bauprogramm rund 110 Millionen Franken für 90 laufende mehrjährige und ausserdem für 24 neue Projekte im Bereich der Kantonsstrassen vor. Für den weiteren Ausbau des kantonalen Radroutennetzes sind acht Millionen Franken reserviert. Dabei werden drei Projekte neu in Angriff genommen werden können. Zu diesen Ausgaben für Neu- und Ausbauten kommen insgesamt 40 Millionen Franken für den Werterhalt (Belagserneuerungen und -verstärkungen sowie Sanierungen von Brücken und Stützbauwerken).
In der Planungs- oder Projektierungsphase befinden sich rund 170 Projekte. Darunter sind mehrere wichtige Investitionen zur Verkehrsentlastung von Dörfern wie die Umfahrung Mellingen, über die am im kommenden Mai die Stimmberechtigten entscheiden werden vorgesehen. Investiert werden soll auch in die Südwestumfahrung Sins und die Ostumfahrung Bad Zurzach. Zudem kann für die Südwestumfahrung Brugg mit der Kostengutsprache durch die betroffenen Gemeinden ein wichtiger Meilenstein gelegt werden. Ebenfalls werden die Projektierungsarbeiten für die Sanierungen der SBB-Niveau-Übergänge in Boswil/Bünzen und in Zofingen sowie für den Ausbau des Autobahnanschlusses Lenzburg (Knoten Neuhof) weiter voran getrieben. Ausserdem laufen in diesem Jahr für rund 70 Projekte die Genehmigungs- und Landerwerbsverfahren. (mai/zvg)