Wenn die VR-Brille zur Tauchbrille wird: Ab in den Rheinfall
Viel zu gefährlich und darum verboten: Abtauchen in die stiebenden Wassermasse des Rheinfalls. Seit Freitag ist dies trotzdem möglich – wenn auch nur virtuell. Und zwar mit dem «Fischoskop», einer Virtual-Reality-Station.
Mit dem «Fischoskop» kann man auf einer rund drei Minuten langen Tour das Rheinfallbecken erkunden und Fischen hinterher schwimmen. Eine fest installierte VR-Brille lenkt dabei den Blick direkt in den Rhein und spürt Äsche, Wels, Aal und Lachs nach. Gleichzeitig erfährt man über einen Lautsprecher mehr über das Leben der einzelnen Fische und wie sich ihre Lebensräume verändert haben.
Das «Fischoskop» ist ein Pilotprojekt, das der Lotteriefonds Schaffhausen finanziert hat. Es wird von der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und der Eawag begleitet, realisiert hat es die Pariser Firma Timescope.
«Wir möchten Menschen erreichen, die sich bisher weniger für Naturwissenschaften interessieren», erklärt ZHdK-Dozent Alessandro Holler. Immersive und spielerische Technologien wie VR eignen sich laut ZHdK dafür ideal. Zudem trage Projekt zur Sensibilisierung im Umgang mit Wasser und der angrenzenden Biosphäre bei. (mai/mgt)