Video zum Wochenende: My caravan is my castle
Der Traum vom Tiny-House oder vom Wohnen auf kleinem Raum ist nicht neu. Und schon gar nicht der Wunsch nach einem günstigen Eigenheim oder die Sehnsucht nach einem Leben in der Natur. Davon erzählt ein Filmbeitrag, den die Pathé News – heute British Pathé –1965 produziert hatte. Das britische Filmunternehmen hatte zwischen 1910 und 1970 zahllose Newsbeiträge und Dokumentationen gedreht und damit unter anderem die Wochenschauen im Kino beliefert.
„Mehr Leute wohnen das ganze Jahr über in einem mobilen Heim“,
erklärt der Sprecher. Einmal fest installiert sei ein Caravan einem Bungalow
ebenbürtig. Derweil sieht man Gattin und Gatte vor ihrem kleinen Zuhause in
eleganten Klappstühlen Tee trinken. Das Klischee vom Wohnen auf dem
Campingplatz sieht anders aus. – Später lugt ein fahrbares Haus hinter üppigen,
gepflegten Blumenbeeten hervor. Davor plätschert ein Bächlein und lächelt ein Gartenzwerg.
Das Innere bietet beinahe alles Nötige: eine Küche, ein Bad mit Badewanne, eine
gemütliche Essecke, ein Schlafzimmer und Platz zum Lesen.
„Das Image des Caravan ändert sich, heute ist der Inbegriff von Raum und Eleganz“, so die Stimme aus dem Off. Eine solch luxuriöse Wohnung könne man bereits für wenige 700 Pfund sein Eigen nennen. In Franken umgerechnet war dies damals etwa 14‘000 Franken. (mai)