Architektur-Fotografie: Baukunst im Bild
Ob eine winzige Kirche inmitten riesiger Wolkenkratzer in Russland oder Renovationsarbeiten am Big Ben in London: Die eingereichten Bilder der aktuellen «The Art of Building Competition» zeigen erneut eindrucksvolle Bauten auf der ganzen Welt.
Quelle: Borna Mirahmadian
Diesjähriger «Public Choice»-Gewinner: «Arg of Karim Khan» von Borna Mirahmadian, welches ein Buntglasfenster im Iran abbildet.
Die Finalisten-Sujets der neusten Ausgabe des Fotografie-Wettbewerbs sind wieder über die ganze Welt verteilt: Sie stammen aus Australien, Belgien, Dubai, Myanmar, Russland, England und dem Iran. Erneut seien tausende an Bildern eingereicht worden, teilt das Chartered Institue of Building (CIOB) mit.
CIOB ist eine weltweite Berufsorganisation mit Sitz in England für Bau- und Immobilienfachleute. Sie veranstaltet jährlich die «The Art of Building Competition». Sowohl professionelle als auch Amateurfotografen können daran teilnehmen. Das erstplatzierte Werk und der Gewinner des Publikumspreises erhalten dabei jeweils ein Preisgeld von 1500 Pfund (umgerechnet rund 1800 Schweizer Franken).
Die Baukunst feiern
Mit dem Wettbewerb soll die Kunst und die Vielseitigkeit des Bauens gefeiert werden, wie CIOB auf ihrer Webseite erklärt. Rund 15 Werke aus den diesjährigen Einreichungen schafften es in die engere Auswahl. Die Aufnahmen, die es ins Finale geschafft haben, werden jeweils auf Bauzäunen verschiedener Baustellen in Grossbritannien und im Ausland präsentiert.
Quelle: James Retief
Diesjähriger Jury-Gewinner: «The Value of Time» von James Retief. Es zeigt die Renovationsarbeiten am Big-Ben-Glockenturm in London.
Damit wolle man diese Art der Kunst mit derjenigen des Bauens auf den jeweiligen Baustellen verbinden, erklärt Saul Townsend von CIOB. Zudem würden auf Zustimmung der Fotografen auch limitierte Ausdrucke der Sujets versteigert, um verschiedene Renovationsprojekte auf der Welt zu unterstützen.
Von der Jury zum Gewinner gewählt wurde dieses Jahr das Werk «The Value of Time» des Fotografen James Retief, der damit die aufwändigen Renovationsarbeiten am Big-Ben-Turm in London festhielt. Von der Öffentlichkeit wurde hingegen das Bild «Arg of Karim Khan» des Fotografen Borna Mirahmadian auserwählt, das ein erleuchtetes Buntglasfenster im Iran zeigt.
Alle Bilder, die es ins Finale der diesjährigen «The Art of Building Competition» geschafft haben, sehen Sie unten aufgelistet. Die Gewinner des letztjährigen Wettbewerbs finden Sie hier.
Quelle: Joebel Garcisto
«City in the Desert» von Joebel Garcisto, zeigt die Stadt Al Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Quelle: Javier Arcenillas
«Museo Guggenheim Bilbao»: Ein Bild einer jungen Frau vor dem Guggenheim-Museum in Bilbao vom Fotografen Javier Arcenillas.
Quelle: Hadi Dehghanpour
Die «Jamkaran»-Moschee im Iran von Hadi Dehghanpour.
Quelle: Shyjith Onden Cheriyath
Das Werk «Creating the Future» von Shyjith Onden Cheriyath zeigt einen Teil des Zukunftsmuseums in Dubai.
Quelle: Philippe van Gelooven
«Maastricht» des belgischen Fotografen Philippe van Gelooven, aufgenommen in Maastricht.
Quelle: Robert Debski
Das Bild «Passing Through» zeigt Passanten, die unter dem Konzerthaus in der portugiesischen Stadt Porto durchlaufen und sich in dessen Glasfenster spiegeln.
Quelle: Anna Kaunis
«The church and the skyscrapers» von Anna Kaunis. Es zeigt eine winzige Kirche inmitten von riesigen Wolkenkratzern in Moskau.
Quelle: Aung Chan Thar
Das Werk «Inle houses» von Aung Chan Thar zeigt schwimmende Häuser auf dem Inle-See in Myanmar.
Quelle: Jinjing Lyu
Das Bild «Snake under moonlights» von Jinjing Lyu zeigt das Harbin Grand Theatre in der chinesischen Provinz Heilongjiang.
Quelle: Gerdie Hutomo Nurhadi
«The Colorful Doors» von Gerdie Hutomo Nurhadi, welches die bunten Haustüren eines Wohnhauses in Jakarta zeigt.
Quelle: Bob Chiu
«The Land of Buddha» von Bob Chiu zeigt das Buddhistische Lehrinstitut Larung der Fünf klassischen Wissenschaften in der chinesischen Provinz Sichuan.
Quelle: Daniel Jenney
«City on Fire» von Daniel Jenney zeigt eine Struktur auf der unteren Westseite von New York, die den Sonnenuntergang widerspiegelt.
Quelle: Kirill Kolosov
«There is no bad weather for building» von Kirill Kolosov zeigt den Bau des höchsten Wolkenkratzers von Europa, dem Laktha-Center in St. Petersburg. Inzwischen ist der Turm fertiggestellt und wurde letztes Jahr mit dem Skyscraper-Award ausgezeichnet.
Lesetipp
Mit 462 Metern ist das Laktha Center in St. Petersburg das höchste Gebäude Europas. Letztes Jahr hat der Wolkenkratzer den Skyscraper Award gewonnen. Weitere imposante Bauten, die es bei der Award-Auslosung ins Finale geschafft hatten, können hier angesehen werden.