Temporäre Dünen für Passanten in Montreal
Farbe und metallglänzenden Kugeln versetzten die Avenue des Musées scheinbar in Bewegung. Mit der Installation brachte das Kunstmuseum von Monreal eine Ausstellung im wörtlichen Sinne unter die Leute.
Im Sommer kam die Wüste nach Montreal: Über die Strasse vor dem Musée des beaux-arts de Montréal zogen sich Dünen. Oder vielmehr ein psychedelisch angehauchtes Wellenmuster in Hellgelb, Ocker, Weiss und Braun, das metallene, glänzende Kugeln zu umfliessen scheint, in denen sich Passanten und Umgebung spiegeln.
Die verspielte Installation mit dem Titel „Moving Dunes“ war
als Erweiterung der Ausstellung „Von Afrika nach Amerika: Picasso von Angesicht
zu Angesicht, Vergangenheit und Gegenwart“ gedacht.
Die Inspiration fanden die Designer des kanadischen Büros NÓS in prähistorischen Kunstwerken. Aber auch im Kubismus, der die Perspektive hinterfrage, so die Schöpfer der temporären Dünen. „Während sich der Betrachter bewegt, wandelt sich die Strasse, Formen kehren sich um, der Boden erwacht zum Leben und scheint zu schwanken.“ (mai)