Streetart Festival: 79 Kunstwerke schmücken die Stadt Frauenfeld
67 Künstlerinnen und Künstler haben im Rahmen des ersten Streetart Festivals in Frauenfeld zahlreiche Häuser bemalt. Über 900 Liter Farbe und 3'000 Spraydosen brachten insgesamt 79 Kunstwerke hervor, die teilweise auch von der Geschichte der Bauten erzählen.
Quelle: zvg
Schleif-Kunstwerk des Künstlers «LPVD*A» aus Leysin.
Vor zirka zwei Jahren hatte das Designerpaar Monika und Marco Niedermann die Idee, ein Streetart Festival in Frauenfeld zu konzipieren, um mit Kunst und Farbe das Stadtbild zu beleben. Trotz vieler Hürden, wurde aus der Idee auch Realität: Vergangenes Wochenende fand im thurgauischen Frauenfeld die Eröffnungsfeier für das kunterbunte Festival statt.
79 Kunstwerke sind zu sehen
Fast 700 Künstler aus rund 100 Ländern hatten sich für die Veranstaltung beworben. Zum Zug kamen schliesslich insgesamt 67 Künstler und Künstlerinnen, die entweder allein oder als Kollektiv 79 Werke erstellt haben; 33 Murals, also grosse Wandgemälde, 15 Holzwände, 31 Installationen mit Moosgraffiti sowie 4 partizipative Kunstwerke sind zu sehen.
Einige der Kunstwerke hätten über zwei Wochen in Anspruch genommen, heisst es in einer Mitteilung der Festivalverantwortlichen. Die Künstler hätten sich dabei im Vorfeld mit den Gebäuden und der Umgebung auseinandergesetzt. Dabei seien Unikate entstanden, die teilweise auch die Geschichten der Häuser aufnehmen und so auch historische Erzählungen beinhalten.
900 Liter Farbe und 3'000 Spraydosen
Die erste Ausgabe des Streetart Festival wurde von der Stadt Frauenfeld mit 280'000 Franken aus dem Covid-Fonds für Kunst, Kultur und Gastronomie, sowie vom Lotteriefonds mit 150'000 Franken mitfinanziert. Auch das lokale Gewerbe unterstützte das Festival teils mit gesponserter Farbe. Insgesamt wurden laut Mitteilung 900 Liter Farbe und 3'000 Spraydosen verwendet.
Vergangenes Wochenende wurde die Freiluft-Ausstellung feierlich eröffnet. Der Zugang zur noch bis Ende September dauernden Ausstellung ist kostenlos. Alle Murals an Wänden, Fassaden und in den Brunnen bleiben laut den Verantwortlichen auch nach dem Festival bestehen. Installationen und Kunstwerke beim «Streetart Jam» werden danach aber wieder abgebaut. (mgt/pb)
Weitere Informationen zum Festival unter: www.streetart-festival-frauenfeld.ch
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Mural des Künstlers «BANE» aus Chur.
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Das grösste Mural am Streetart Festival stammt von der finnischen Künstlerin Anetta Lukjanova. Es ist fast 30 Meter hoch und bedeckt eine Fläche von zirka 180 Quadratmetern.
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Wandmalerei der Künstlerin «ELF» aus Zürich.
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Wandmalerei des Künstlers «Bax» aus Bern.
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Mural des Künstlers «Chromeo» aus Winterthur.
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Mural des Künstlers «Thiago Goms» aus Brasilien.
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Mural des Künstlerkollektivs «Cup of Color» aus Speicherschwendi.
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Neben Murals wurden auch 15 Holzwände (Jam-Panels) gestaltet. Hier ein Werk des Künstlers «Easy One» aus Wil, Schweiz.
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Werk des Künstlers Basil Girard aus Winterthur.
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Schleif-Kunstwerk des Künstlers «LPVD*A» aus Leysin.