Strassentafel-Spass: Nixen und Wale verboten
Teaserbild-Quelle: Alexandra von Ascheraden
Schilder über Schilder – kein Feldweg, kein Park scheint noch ohne auszukommen. Die vielen Ver- und Gebote scheinen bei manchen die Kreativität herauszufordern. Vor Kurzem sind im Elsass einige neue Schilder aufgetaucht, die man so in keiner Strassenverkehrsordnung finden kann.
Quelle: Alexandra von Ascheraden
Während des ersten Lockdowns war den Franzosen das Spazieren entlang von Flüssen und Kanälen streng untersagt, ebenso wie der Aufenthalt auf Spielplätzen. Womöglich hat das Spuren hinterlassen? Oder wie lässt sich sonst erklären, dass an diesem Kanal ganz offenbar keine Seejungfrauen Zutritt haben, egal ob motorisiert oder nicht?
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Am selben Kanal wie jenem mit dem Nixenverbot, sind auch freundliche Wale nicht erwünscht. Vermutlich würde der kleine Kanal sofort über die Ufer treten, liesse sich ein darin ein solcher Koloss nieder.
Quelle: Alexandra von Ascheraden
...«Einhorn verboten». In diesem Park ist offenbar kein Platz für Magie. Einhörner bitte draussen bleiben.
Es gehört, neben künstlerischem Talent, durchaus auch Mut dazu, sich in Frankreich an öffentlichem Eigentum zu schaffen zu machen. Lässt man sich dabei erwischen kostet dieses Vergehen im besten Falle 3750 Euro – vorausgesetzt die Verunstaltung lässt sich rückstandslos und mit wenig Aufwand entfernen. Sonst wird es deutlich teurer. Das dürfte im Fall der Strassentafeln nicht zutreffen – es handelt sich ausnahmslos um Aufkleber, die sich einfach wieder abziehen lassen.
Allerdings wäre es schade: Kaum jemand geht ohne ein Lächeln an diesen Schildern vorüber. Während des ersten Lockdowns war den Franzosen das Spazieren entlang von Flüssen und Kanälen streng untersagt, ebenso wie der Aufenthalt auf Spielplätzen. Womöglich hat das Spuren hinterlassen? Oder wie lässt sich sonst erklären.
Quelle: Alexandra von Ascheraden
Das Original: Aus «Hunde verboten» wurde...
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...«Einhorn verboten». In diesem Park ist offenbar kein Platz für Magie. Einhörner bitte draussen bleiben.
Quelle: Alexandra von Ascheraden
Und hier erfolgt die Bewässerung offenbar mit unüblichen Mitteln. Scheint zu funktionieren – die Wiese grünt prächtig. Vielleicht auch dank Elefantendung.
Einen ganz anderen Stil hat der Streetart-Künstler Clet Abraham (* 1966 ). Der Bretone zog nach seinem Kunststudium in Rennes nach Italien. Er stellt nicht nur in Galerien aus, sondern betätigt sich auch im öffentlich Raum. Besonders gern macht er sich an Strassenschildern zu schaffen. Immer mit der Idee, ihre Lesbarkeit zu erhalten und ihnen trotzdem eine subversive Botschaft mitzugeben. 2016 war er im elsässischen Mulhouse von einer Galeristin für eine Ausstellung eingeladen. Bei dieser Gelegenheit gestaltetet er 200 Schilder in der ganzen Stadt um. Einige sind nach wie vor vorhanden. Man findet seine Werke weltweit - von Tokio bis Florenz, wie die folgenden Bilder zeigen.
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Besonders angetan haben es Clet Abraham die «Einfahrt verboten»-Schilder.
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Wer feststeckt muss sich zu helfen wissen – mit etwas Einfallsreichtum findet man den Weg aus der Einbahnstrasse des Lebens.
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Wenn man jedoch versucht mit nichts als roher Kraft Hindernisse zu beseitigen….
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… kann man in unangenehme Situationen geraten.
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Wer wünschte sich bei verzweifelter Parkplatzsuche nicht auch manchmal mehr Schilder dieser Art?
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Mit etwas Glück ist die Polizei anderweitig beschäftigt und die Busse bleibt aus.