Origami-Samurai aus einem einzigen Stück Papier gefaltet
Richtig gefaltet, lässt sich Papier in fast jede erdenkliche Form bringen. Das beweist aktuell ein detailreicher Origami-Samurai, der von einem finnischen Künstler kreiert wurde. Allein für die Faltung der Figur brauchte er rund 50 Stunden.
Ob Schwan, Kranich oder Blume: Bei der japanischen Faltkunst
Origami sind der Fantasie praktisch keine Grenzen gesetzt. Das zeigt aktuell
ein kreatives Objekt des Künstlers Juho Könkkölä. Der Finne hat aus einem
einzigen Stück Papier einen detailreichen Samurai-Krieger gefaltet. Die
ausgeklügelte Falt-Anleitung für die Figur hat er innerhalb von drei Monaten
selbst entwickelt.
Bei der Origami-Kunst wird in der Regel nur gefaltet. Das
Papier soll dabei weder eingerissen noch angeschnitten werden und auch Kleber
ist bei der Fertigung eines Kunstwerks tabu. Beliebte Motive beim Origami sind oft Blumen oder Tiere. Eher selten seien aber menschliche
Charakter, wie Juho Könkkölä gegenüber «BoredPanda» erklärt.
50 Stunden für Samurai-Origami
Vor diesem Hintergrund hat sich der Künstler tiefer mit
Origami-Varianten befasst, die Menschen darstellen. Vor allem Charaktere aus
dem Fantasy-Genre hätten ihn dabei inspiriert. So hat Könkkölä unter anderem
bereits einen Jäger mitsamt Pfeil und Bogen sowie einen Assassinen mit Dolch
und Schwert gefaltet. Daneben zählen auch Engel oder Drachen zu seinen
Kreationen.
Alle Figuren sind dabei extrem aufwendig. Für sein jüngstes Werk, den Samurai-Krieger, hat Könkkölä so beispielsweise 50 Stunden mit sorgsamem Falten verbracht. Neben dem Papier verwendete er zudem nur etwas Wasser, um die Papierschichten aufeinander zu fixieren und Metallklipper, um das komplexe Falten etwas zu vereinfachen.
Häuser im Origami-Prinzip
Für Könkkölä ist es vor allem der Prozess, aus einem Konzept oder einer Idee eine Figur zum Leben zu erwecken, der ihm am Origami so gefällt. Einige seiner Kreationen können dabei in nur wenigen Stunden gefaltet werden, für andere wiederum braucht er nur schon ein ganzes Jahr, um herauszufinden, wie die benötigten Strukturen gefaltet werden können.
Die japanische Faltkunst findet heute längst nicht nur bei Papier Verwendung. Das Origami-Prinzip wird auch im Produkt-Design oder in der Nanotechnologie verwendet. Und sogar in der Baubranche. So hatte die britische Firma Ten Fold beispielsweise ein Haus entwickelt, das im Origami-Stil als Kiste vorgefertigt wird und sich am vorgesehenen Standort innerhalb von 10 Minuten «entfalten» kann.
Weitere Informationen: instagram.com/jkonkkola_origami oder juhokonkkola.fi