Bastelbogen: Jedem seinen Norman Foster
Das Web wimmelt von freundlichen Angeboten für Zuhause und gegen Langeweile wegen Corona-Virus-Quarantäne. Auch Norman Foster macht mit. Er stellt kleinen und grossen Architekturbegeisterten unter anderem einen Bastelbogen für einen Wolkenkratzer zur Verfügung. Das Baublatt hat getestet, gefaltet und geklebt.
Quelle: Silva Maier
Norman Foster zum Nachbauen: aus fünf gefalteten Quadern entsteht ein Wolkenkratzer.
Papier, Leim, einen Drucker und eine Schere: Das braucht es, wenn man einen Norman-Foster-Wolkenkratzer sein eigen nennen will. Sir Foster hat zur Unterhaltung von Spielkindern in Quarantäne auf der Website seines Büros einen Bastelbogen für ein Hochhaus hochgeladen – mit dem Vermerk man möge das Papierhochhaus oder gleich mehrere davon mit architektonischen Details versehen und viele Bäume (gefaltete Pyramiden auf Zahnstochern) darum herum aufstellen.
Im Sinne eines Leserservice haben wir den Bastelbogen getestet: Es empfiehlt sich, das Modell mindestens in Originalgrösse auf etwas festerem Papier auszudrucken, das gilt vor allem für feinmotorisch weniger Begabte. Dies, weil der Turm sonst eher wie ein verunglückter Klötzchenbau aussieht als wie "Starchitektur". Obendrein leidet die Statik, wenn das Papier zu dünn ist. Allenfalls hilft es, die Klötze auf einen Spiess zu stecken. Dieser Geistesblitz kam im Falle des Baublatt-Tests leider etwas zu spät.
Noch viel mehr Fingerspitzengefühl als die fünf Quader, aus denen das Gebäude besteht, erfordern die Bäumchen. Weil bei winzigen Objekten mit Klebstift nicht präzise gearbeitet werden kann und höchstens hässliche Abdrücke darauf entstehen, haben wir die Gestaltung des Grünraums der Natur überlassen. Sie kann es zumindest besser als das Baublatt ;-) (mai)
Den Bastelbogen findet sich hier.
Es gibt auf der Website des Büros noch mehr:
Gesichtsschutz zum Nachbauen
Einen Gesichtsschutz gegen das Virus haben Foster + Partners ebenfalls entwickelt. Designvorlagen und Spezifikationen zum Material finden sich über diesen Link, unter einer „Namensnennung-Nicht kommerziell 4.0 International“-Lizenz. (CC BY-NC 4.0).
Mehr dazu hier.