Zweiter möglicher Geothermie-Standort in Riehen BS definiert
Die Wärmeverbund Riehen AG hat am Donnerstag einen möglichen Standort für eine zweite Geothermieanlage in der Gemeinde bekanntgegeben. Abklärungen haben laut dem Verbund ergeben, dass sich dafür eine Parzelle im Gebiet Grendelmatten eignet.
Quelle: Erdwärmeriehen
In Riehen BS soll dereinst eine zweite Geothermieanlage entstehen.
Im Rahmen des Erdwärme-Projekts «geo2riehen» seien in den vergangenen Monaten Daten zum Untergrund ausgewertet worden, heisst es in einer Mitteilung des Wärmeverbunds von Donnerstag. Eine Gruppe aus Fachpersonen evaluierte daraufhin mögliche Bohrziele im Untergrund und unterschiedliche Standorte an der Oberfläche.
Die Ergebnisse hätten nun erfreulicherweise «das grosse Potenzial des Untergrunds für eine weitere Geothermieanlage bestätigt», schreibt der Wärmeverbund. Als bester Standort für die Anlage erwies sich laut Mitteilung eine Parzelle im Gebiet Grendelmatten am Ende des Kehrplatzes des Holzmühlewegs gegenüber vom Tennisplatz des Tennisclubs Riehen.
Aktuell werden bewilligungsrechtliche Schritte eingeleitet und letzte Detailabklärungen im Untergrund vorgenommen. Je nach Entwicklung der weiteren Projektschritte sollen die Bau- und Bohrarbeiten voraussichtlich in den Jahren 2025/26 starten.
Zweite Geothermieanlage als Erweiterung
Mit dem Projekt «geo2riehen» will der Wärmeverbund seine bestehende Geothermieanlage in Riehen erweitern. Die Messdaten basieren auf einer Sondierung vom Februar 2022. Damals spürte der Wärmeverbund zusammen mit dem Basler Energieversorger IWB mithilfe von sogenannten Vibro-Trucks Heisswasservorkommen im Untergrund im Raum Riehen und Basel auf.
Die bereits bestehende Geothermieanlage in Riehen ist seit 1994 in Betrieb. Sie verfügt über einen Entnahmebrunnen am Bachtelenweg mit einer Tiefe von 1,5 Kilometer. Gemäss Planung sollen mit der geplanten zweiten Anlage weitere 4000 Personen versorgt werden, wie die Gemeinde Riehen auf ihrer Webseite schreibt. (sda/pb/mgt)