Zuger Kantonsrat bewilligt Sanierung der alten Lorzentobelbrücke
Die alte Lorzentobelbrücke in den Gemeinden Baar und Menzingen ist in einem baulich schlechten Zustand. Die Notwendigkeit der Sanierung war am Donnerstag im Parlament unbestritten. Der Rat hat dafür einen Objektkredit von 5,27 Millionen Franken beschlossen.
Quelle: MCaviglia, www.mcaviglia.ch, wikimedia CC BY-SA 3.0
Die alte Lorzentobelbrücke in Zug wurde zwischen 1907 und 1910 erbaut. Nun soll das Bauwerk saniert werden.
Der Rat stimmte mit 60 zu 0 Stimmen für die Instandsetzung, an der sich der Bund mit maximal 1,035 Millionen Franken beteiligen wird. Der Kanton ist für den Erhalt der 1907 bis 1910 erbauten Brücke zuständig. Sie befindet sich im Bundesinventar der historischen Verkehrswege der Schweiz als schützenswertes Objekt und wird heute noch von Velofahrern und Fussgängern benutzt.
Suizidschutz wird verbessert
Mit der Sanierung wird auch der bestehende Suizidschutz verbessert. Mit der Instandsetzung sei eine weitere, unterhaltsarme Nutzung für die nächsten 75 Jahre gewährleistet, hält die Regierung fest. Die Bauarbeiten sollen im Sommer beginnen und voraussichtlich 18 Monate dauern.
Der Erhalt der alten Lorzentobelbrücke war 1986 vom Zuger Stimmvolk mit grossem Mehr beschlossen worden. Die Brücke überspannt das Lorzentobel und befindet sich auf dem Boden der Gemeinden Baar und Menzingen. Die neue Lorzentobelbrücke gleich neben an wurde 1985 eröffnet.
Einstimmigkeit im Rat
Die Sanierung sei für die SP-Fraktion unbestritten, sagte Drin Alaj. Besonders zu unterstützen sei das Vorhaben, der Suizidschutz zu verbessern. Monika Barmet (Mitte) sagte, eine umfassende Sanierung sei unumgänglich, der Zustand sei schlecht.
Die Mitte unterstütze die Freigabe des Objektkredits. Auch die SVP-Fraktion sprach sich einstimmig dafür aus. Und Stefan Moos (FDP) sagte, die Brücke müsse saniert werden, um sie so lange wie möglich als Zeitdokument zu erhalten. (sda/pb)