Tanzhaus von Barozzi Veiga in Zürich
Früher wurde hier gewoben, später getanzt: In der ehemaligen Seidenweberei an der Limmat in Zürich-Wipkingen war neben der Textilfachschule das Tanzhaus untergebracht, das in der Schweiz zu den wichtigsten Zentren für zeitgenössischen Tanz zählt. 2012 fiel der Industriebau einem Feuer zum Opfer und brannte bis auf die Grundmauern nieder.
In der Folge veranstaltete das städtische Hochbauamt einen Projektwettbewerb für einen Ersatz, den das spanische Büro Barozzi Veiga für sich entscheiden konnte. Dieser Tage ist der Neubau nun in Betrieb gegangen. Beinahe wirkt er so, als ob er schon immer dort gestanden hätte. Es sei den Architekten gelungen, das Gebäude "präzise" in das denkmalgeschützte Ensemble einzubetten, heisst es in der Medienmitteilung.
Das neue Tanzhaus zieht sich, leicht zurück versetzt, dem Ufer entlang und wertet damit den Kloster-Fahr-Weg auf, indem es ihn verbreitert. Gleichzeitig laden seine Terrassen Anwohner und Passanten zum Verweilen ein.
Es besteht zu einem Grossteil aus Recyling-Beton, bei den Fenstern sorgt Grün anstelle von Storen für Schatten. (mai)