09:07 BAUPROJEKTE

Zürich: Neues Quartier auf dem Guggach-Areal

Teaserbild-Quelle: Weyell Zipse Architekten, Zürich

Rund 120 gemeinnützige Wohnungen, ein Kindergarten, eine Schule und ein Quartierpark: Das alles soll künftig auf dem Areal Guggach III in Zürich-Unterstrass Platz finden. Das Siegerprojekt heisst „Waninc“.

Zwischen der Hofwiesen-, Wehntaler-, Northeim- und Käferholzstrasse befindet sich mit dem Areal Guggach eine unbebaute Landreserve der Stadt Zürich. Auf rund 18‘000 Quadratmetern soll dort eine Siedlung mit etwa 120 gemeinnützigen Wohnungen entstehen. Das Land soll dafür der öffentlich-rechtlichen Stiftung für bezahlbare und ökologische Wohnungen – einfach Wohnen (SEW) im Baurecht abgegeben werden. Im Auftrag von Stadt und SEW hat das Amt für Hochbauten einen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren durchgeführt, deren Sieger nun bekannt ist: Der Vorschlag „Waninc“ der ARGE Donet Schäfer Architekten und Tanja Reimer aus Zürich mit Weyell Zipse Architektur aus Basel und dem Atelier Loidl Landschaftsarchitekten aus Berlin hat das Rennen gemacht, wie die Stadt mitteilt.

Vorgesehen sind zwei versetzt angelegte Wohngebäude, die zur Tramhaltestelle hin einen kleinen Quartierplatz schaffen. In den Erdgeschossen sind Dienstleistungsflächen – unter anderem ein Lebensmittelverteiler – vorgesehen, weshalb dieser kleine Platz „zum neuen Treffpunkt“ werden könne, heisst es. Die 120 Wohnungen verfügen über „minimale, aber hochwertige Flächen“. Sie böten nicht nur „flexiblen und günstigen Wohnraum vor allem für die Vor- und Nachfamilienphase“, sondern entsprächen mit dem Minergie-A-Eco-Standard auch den Nachhaltigkeitszielen der SEW, schreibt die Stadt.

Des Weiteren wird es auf dem Guggach-Areal einen Kindergarten, eine Schule für rund 300 Kinder geben, inklusive Doppelsporthalle sowie einen rund 5000 Quadratmeter grossen Quartierpark geben. „Er ist eine Aufwertung für die neue Siedlung, aber auch für das gesamte Quartier“, so Stadtrat Richard Wolff.

Die Siedlung, die Schulanlage und der Quartierpark sollen nun parallel weiterbearbeitet werden. Der Zeitplan sieht vor, kurz nach der Volksabstimmung über das Schulhaus im Jahr 2021 mit den Bauarbeiten zu starten. Die Fertigstellung ist für 2023 vorgesehen.

Die geschätzten Zielerstellungskosten belaufen sich auf rund 43 Millionen Franken für die Wohnsiedlung inklusive Kindergarten und weiterer Erdgeschossnutzungen, rund 38,4 Millionen für die Schulanlage inklusive Doppelsporthalle und Aussenanlagen sowie rund 3,3 Millionen für den Quartierpark. (pd/mt)

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