13:06 BAUPROJEKTE

Zürcher Kantonsrat bewilligt rund 300 Millionen für ZHAW-Campus

Teaserbild-Quelle: ZHAW

Der Kantonsrat hat am Montag 302 Millionen Franken für die erste Etappe des «Campus T» der Zürcher Fachhochschule ZHAW in Winterthur bewilligt. Wegen eines Rekurses gegen den Gestaltungsplan wurden die Kosten höher als geplant.

Visualisierung Campus T der ZHAW

Quelle: ZHAW

So soll sich der neue «Campus T» der ZHAW in Winterthur dereinst präsentieren.

Der Entscheid, die 302 Millionen Franken zu gewähren, fiel mit 167 Stimmen. Das Quorum für die Ausgabenbremse von 91 Stimmen wurde damit problemlos erreicht. Widerstand gab es keinen, allerdings teilweise Stirnrunzeln wegen der hohen Kosten.

Ursprünglich war ein Stockwerk zusätzlich geplant. Ein Rekurs verhinderte dies jedoch. Das Baurekursgericht gab einem Anwohner Recht, so dass die Baudirektion über die Bücher musste. Dies brachte grosse Mehrkosten mit sich und kostete ein Stockwerk.

Ursprünglich rechnete die Zürcher Baudirektion mit Kosten von «nur» 285 Millionen Franken. Die FDP bemängelte deshalb, dass man nun mit viel Geld vergleichsweise wenig Bildungsraum schaffe.

Zwei Laborneubauten und ein Park

Die School of Engineering (SoE) der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) soll künftig auf dem Areal des ehemaligen Technikums in Winterthur konzentriert werden. Ein Teil der dort liegenden Gebäude genügt aber den heutigen Anforderungen nicht mehr. So stammt beispielsweise das Laborgebäude von 1974.

Zusätzlich wird in den nächsten Jahren mit einer Zunahme der Studierenden gerechnet. Für die zukünftige Entwicklung fehlen der SoE aber fast 9‘000 Quadratmeter Nutzfläche. Abhilfe schaffen soll deshalb ein Neubauprojekt. Dieses sieht vor, den «Campus T» in Winterthur über eine Zeitspanne von rund 15 Jahren zu modernisieren und zu erweitern.

Kernelement der ersten Bauetappe sind zwei Laborgebäude, die hinter dem historischen Technikum entstehen sollen. Daneben ist ein öffentlicher Freiraum geplant, durch den die renaturierte Eulach fliessen wird. Realisiert wird die Etappe nach dem Entwurf «Belo Horizonte» der Arge Graber Pulver Architekten AG und der takt Baumanagement AG. (sda/pb/mgt)


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