Wolkenkratzer: Eine dünne Nadel für New York
Weil Bauland in New York rar und vor allem teuer ist, gibt es im Big Apple seit einiger Zeit einen Trend zu superschlanken Wolkenkratzern. Einen ziemlich spektakulären Bau dieser Art schlägt Rustem Baishev vom US-Designbüro RB Systems vor. Bei dem Bürogebäude handelt es sich eigentlich nicht um einen Turm, sondern eher um eine gigantische Nadel: Der äusserst filigrane Wolkenkratzer soll auf einer Fläche von 90 Quadratmetern zu stehen kommen und rund 400 Meter in den Himmel ragen.
Die röhrenförmige Konstruktion wird nicht in erster Linie nicht von einem Gerüst sondern von einem Geflecht aus spiralförmig gespannten Stahlseilen stabilisiert, die im Sockel des Baus verankert werden. Baishev vergleicht das Prinzip hinter seiner Kreation mit einer Zuckerstange, deren verschiedene Stränge nur halten, weil sie ineinander verdreht sind. Sie verbergen sich hinter einer Glashülle, für die Baishev einen „Alien-artigen Look“ gewählt hat; Sie besteht aus facetierten Glaspanels.
Dafür dass die Nadel starken Winden widerstehen kann, soll neben der Röhrenform ein Resonanzdämpfer, der sich nicht wie üblich im Inneren des Bauwerks befindet, sondern aus einem Aluminiumring besteht und von Aussen sichtbar ist. Damit er vor Erschütterungen und starken Schwankungen schützen kann, wird er mittels Software überwacht. (mai)