Wohnsiedlung Probstei in Zürich soll durch Neubauten ersetzt werden
Die Siedlungsgenossenschaft Sunnige Hof will ihre Wohnsiedlung Probstei West und Ost in Zürich-Schwamendingen durch Neubauten mit rund 135 Wohnungen ersetzen. Nun ist der Architekturwettbewerb abgeschlossen.
Quelle: Tom Licht, Zürich
Modellfoto des Siegerprojekt «the three magnets» für die Wohnsiedlung Probstei West und Ost in Zürich-Schwamendingen.
Die Siedlungsgenossenschaft Sunnige Hof will ihren Wohnungsbestand in Zürich-Schwamendingen erneuern und erweitern. Dazu sollen die bestehenden 36 Reihenhäuser der Wohnsiedlung Probstei West und Ost mit Baujahr 1949 durch Neubauten mit rund 135 Wohnungen ersetzt werden. Im Zuge des Projekts soll zudem auch ein Doppelkindergarten entstehen.
Die Genossenschaft beauftragte das Amt für Hochbauten der Stadt Zürich mit der Durchführung eines Architekturwettbewerbs. Die genossenschaftsinterne «Projektgruppe Probstei» war dabei an der Erarbeitung der Rahmenbedingungen beteiligt. Nun ist der Wettbewerb entschieden, wie die Genossenschaft und das Amt für Hochbauten am Donnerstag mitteilten.
Drei Gebäudezeilen an Dübendorfstrasse
Gewonnen hat das Team von mmmr Architekten aus Zürich. Ihr Projekt «the three magnets» zeichnet sich durch Nachhaltigkeit, einen geringen CO2-Verbrauch in der Erstellung und im Betrieb, gute Grundrisslösungen in Bezug auf die verkehrsintensive Dübendorfstrasse sowie eine naturnahe Aussenraumgestaltung aus, wie aus der Mitteilung hervorgeht.
Quelle: Siedlungsgenossenschaft Sunnige Hof
Diese Reihenhäuser der Wohnsiedlung Probstei Ost und West werden erneuert.
Das Siegerprojekt sieht drei siebengeschossige Gebäudezeilen vor, die nahe der Dübendorfstrasse platziert sind. Dank des Bezugs zu der vor Ort vorhandenen Siedlungsarchitektur mit den Merkmalen Schrägdach, Gaube, Dacheinschnitt, Erker und Vordach gelinge eine gute Eingliederung ins Quartier, heisst es weiter.
Beton-Holz-Hybrid-Bauweise
Geplant ist ausserdem auch eine Tiefgarage, die vollständig unter den Gebäuden liegt, wodurch innerhalb der Siedlung eine grosszügige Gartenfläche ermöglicht wird. Die hellen Wohnungen in den Neubauten sind alle zweiseitig ausgerichtet. Im Erdgeschoss soll es Ateliers und einen Gemeinschaftsraum geben. Der Doppelkindergarten soll in einem kleinen Häuschen umgeben von Spiel- und Grünflächen Platz finden.
Durch eine Beton-Holz-Hybrid-Bauweise und gegen Süden hin ausgerichtete Photovoltaik-Elemente auf dem Dach und an den Fassadenbrüstungen sollen die Ersatzneubauten laut Mitteilung auch einen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen leisten. (mgt/pb)