Wohnbauprojekt beim nationalen Pferdezentrum in Bern geplant
Auf dem Gelände des Springgartens beim Nationalen Pferdezentrum in Bern sollen Wohnungen gebaut werden. Die Burgergemeinde hat dazu erste Planungsschritte eingeleitet.
Quelle: zvg, Burgergemeinde Bern
Das Areal Springgarten in Bern.
Angestrebt werde eine durchmischte und breite Nutzung, teilte die Berner Burgergemeinde am Freitag mit. Das Areal Springgarten ist eine der letzten zentralen Bauzonen in der Stadt Bern. Die Fläche soll effizient genutzt werden, beispielsweise durch eine Konzentration von Hochhäusern. Die Burgergemeinde will die Grün- und Freiflächen auf dem Areal künftig für die Bevölkerung öffnen und das Grossprojekt in Etappen realisieren. Zuerst sollen entlang der Mingerstrasse Hochbauten entstehen.
Auch nach der ersten Etappe sei eine «Koexistenz» mit dem Nationalen Pferdezentrum (NPZ) möglich, hält die Burgergemeinde in der Mitteilung fest. Die Überbauungswünsche seien «nicht neu», teilte zudem das NPZ am Freitag seinerseits mit. Neu sei aber, dass sich die Burgergemeinde für eine erste Bauetappe zu einem Nebeneinander mit dem Pferzdezentrum bekenne.
Zonenplanänderung wäre nötig
Noch bestehe kein konkretes Bauprojekt und damit auch kein Zeitplan für die einzelnen Überbauungsschritte. Dafür bräuchte es zudem eine Zonenplanänderung, wofür eine Volksabstimmung nötig wäre, ruft das NPZ in Erinnerung. Das Pferdezentrum verfügt über einen bis Ende 2026 gültigen Mietvertrag.
Die Burgergemeinde erarbeitet nun mit der Stadt Bern eine Planungsvereinbarung. Der Gemeinderat begrüsse den Bau zusätzlicher Wohnungen, wird Stadtpräsident Alec von Graffenried in der Medienmitteilung zitiert: «Hier kann ein hoch attraktives städtisches Quartier mitsamt grossem Park- und Grünraum entstehen.»
Die Stadt Bern wolle im Dialog «optimale Lösungen für alle beteiligten Akteure» finden. Zunächst soll ein Nutzungs- und Entwicklungskonzept erarbeitet werden. (sda/pb)