Windpark Grandsonnaz wird realisiert – Gemeinde Bullet stimmte zu
Der Windpark Grandsonnaz auf den Waadtländer Jurahöhe wird realisiert, nachdem mit Bullet auch die letzte von fünf Gemeinden dem Projekt zugestimmt hat. Die Anlagen können den Strombedarf von 80'000 Personen decken.
Quelle: Suisse Eole
Bullet hat als letzte von fünf Gemeinden dem Bau des Windparks Grandsonnaz zugestimmt.
Der auf den Jurahöhen des Kantons Waadt in der Region Chasseron geplante Windpark Grandsonnaz war lange umstritten. Die Gemeindebevölkerung von Bullet VD hat jedoch letzten Sonntag für die Realisierung des Windpark-Projekts gestimmt. Die Gemeinden Nachbargemeinden Fiez, Fontaines-sur-Grandson, Granson und Mauborget haben bereits 2022 den Bau von Windrädern genehmigt.
Der Gemeinderat, der sich für das Projekt aussprach, hat mit dem Referendum auch den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gemeinde die Möglichkeit geben wollen, sich grundsätzlich zur Windkraftnutzung in der Region zu äussern. Der Ja-Stimmenanteil von 51,3 Prozent fiel dieses Mal etwas knapp aus, wohl weil fünf der insgesamt 15 geplanten Windrädern auf dem Gemeindegebiet von Bullet zu stehen kommen werden.
Die Abstimmung betraf gleichzeitig die Nutzungsplanung und die Baubewilligung. Das Projekt wird von Ennova, einer Tochtergesellschaft der Services Industriels de Genève, entwickelt. Alle Anlagen zusammen genommen ermöglichen die Produktion von jährlich 90 Millionen Kilowattstunden Elektrizität (KWh), was dem Stromverbrauch von rund 80'000 Personen entspricht.
Quelle: Suisse Eole
Mit der Zustimmung von Bullet erhöht sich die Zahl der Gemeinden, die seit 2012 für ein konkretes Windparkprojekt gestimmt haben, auf 31 von insgesamt 38.
Investitionen von rund 115 Millionen Franken
Damit erhöht sich laut Suisse Eole-Geschäftsleiter Lionel Perret die Zahl der Gemeinden, die seit 2012 für ein konkretes Windparkprojekt gestimmt haben, auf 31 von insgesamt 38. Unsere Vorfahren hätten Wasserkraftwerke und Staudämme gebaut, weil sie wussten, dass diese Energie der Garant für Wohlstand sei.
Um die Anlagen des Windparks bestmöglich in die Umgebung zu integrieren, wurde das Projekt im Laufe der Jahre auf Basis zahlreicher Studien angepasst. Die Windkraftanlagen haben je eine Leistung von 4,2 Megawatt. Sie sind 150 Meter hoch. Laut einer Broschüre sollen sich die Gesamtkosten auf 115 Millionen Franken belaufen, davon entfallen sieben Millionen auf die Projektentwicklung. (mgt/sts)