Weitere Mittel für neue Wohnsiedlung Luchswiese in Stadt Zürich gesprochen
Die Wohnsiedlung Luchswiese in Zürich-Hirzenbach wird für rund 77 Millionen Franken durch einen Neubau mit 90 Wohnungen ersetzt. Zudem entsteht eine Schulerweiterung. Der Stadtrat hat nun weitere Projektierungsmittel für das Bauvorhaben gesprochen.

Quelle: Blättler Heinzer Architektur GmbH, Zürich
Visualisierung: So soll sich die Wohnsiedlung Luchswiesen dereinst präsentieren.
Die rund 60 Jahre alte Siedlung Luchswiese ist sanierungsbedürftig, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Zürich von Mittwoch. Zugleich biete sie ungenutztes Potenzial für zusätzlichen Wohnraum sowie für eine notwendige Erweiterung der benachbarten Schulanlage Luchswiesen. Die bestehende Überbauung soll deshalb ersetzt werden.
90 Wohnungen für 220 Personen
Mit dem Neubau sollen 90 Wohnungen mit zwei bis sechs Zimmern sowie Atelierwohnungen für mindestens 220 Personen entstehen. Bislang waren es gemäss Mitteilung 72 «eher kleinere Wohnungen». Ergänzend dazu sind ein Betreuungsgebäude mit vier Kindergärten, zwei Mensen mit Produktionsgebäude sowie ein Mehrzwecksaal für die Schule vorgesehen.
Die Neubauten werden nach Angaben der Stadt mit Ausnahme des Erdgeschosses des Betreuungsgebäudes nach dem Minergie-P-Eco-Standard und als Holzbauten geplant. Photovoltaikanlagen auf den Dächern sowie ein Anschluss ans Fernwärmenetz versorgen die Überbauung mit erneuerbarer Energie. Hinsichtlich der Gestaltung soll der «charakteristische Gartenstadtstil» der Siedlung erhalten bleiben.
Weiter sollen Grünflächen zur lokalen Hitzeminderung beitragen. Der Baumbestand bleibt so weit wie möglich erhalten. Laut der Stadt soll die vorgeschriebene Parkplatzanzahl durch die gute ÖV-Anbindung um 71 Prozent reduziert werden.
Stadtrat bewilligt Zusatzkredit
Der Stadtrat legt das Bauvorhaben nun dem Gemeinderat zuhanden der Stimmberechtigten vor und hat einen Zusatzkredit von zwei Millionen Franken bewilligt. Damit steigt der Projektierungskredit von 4,3 Millionen auf rund 6,3 Millionen Franken. Zudem beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat 77,4 Millionen Franken für die Ausführung des Ersatzneubaus mit den Nutzungen für die Schulanlage.
Wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht, wird aus dem Wohnraumfonds ein Abschreibungsbeitrag von 3,16 Millionen Franken beantragt, um Mehrkosten für Holzbau, Nachhaltigkeit und Fundament auszugleichen. Die Ausgaben für die neue Schulanlage Luchswiesen haben die Stimmberechtigten gemäss Mitteilung im September 2024 bewilligt. (mgt/pb)

Quelle: Parameter Architekten, Zürich
Visualisierung: So soll sich die Schulraumerweiterung Luchswiesen dereinst präsentieren.