Vorberatungskommission unterstützt neues Zivilschutz-Ausbildungszentrum bei Chur
Eine Vorberatungskommission des Bündner Grossen Rats hat die Botschaft zum Neubau des Ausbildungszentrums für den Zivilschutz im Meiersboda in Churwalden beraten. Sie unterstützt das Bauvorhaben einstimmig.
Quelle: atelier tsu / bersa / Tao Architects Office, Chur
Visualisierung: Das Projekt sieht einen dreigeschossigen Baukörper in Holzbauweise vor.
Das bestehende Ausbildungszentrum des Zivilschutzes befindet sich am Stadtrand von Chur auf dem Gebiet der Gemeinde Churwalden. Die Gebäude der rund 50-jährige Anlage sind in einem schlechten baulichen Zustand mit einer veralteten Haustechnik und sicherheitstechnischen Mängeln. Der Kanton Graubünden plant deshalb einen Ersatzneubau.
Dieser hätte sich nach Abklärungen samt Nachhaltigkeitsberechnungen im Vergleich zu einer Instandsetzung der bestehenden Liegenschaft als «deutlich vorteilhafter» erwiesen, wie der Kanton im Februar mitteilte. Die Regierung verabschiedete damals die Baubotschaft für den 18,95 Millionen Franken teuren Neubau zuhanden des Grossen Rates.
Kompakter, dreigeschossiger Holzneubau
Mit dem Projekt will der Kanton die Einsatzbereitschaft des Zivilschutzes sowie von Polizei, Feuerwehr, Gesundheitswesen und technischer Betriebe sicherstellen und dafür mit dem neuen Ausbildungszentrum «Meiersboda» eine bedarfsgerechte Infrastruktur bereitstellen. Das Zentrum soll in Notlagen auch als Einsatzstandort des kantonalen Führungsstabs sowie als Logistikbasis dienen.
Geplant ist ein kompakter, dreigeschossiger Baukörper in Holzbauweise. Im Inneren ist die gesamte Organisationsstruktur um ein zentrales, sich nach oben in der Diagonale versetztes Atrium organisiert, was den Einfall von viel Tageslicht ermöglicht. Weiter soll das Gebäude nach dem Standard «Minergie-P-Eco» realisiert werden und über Photovoltaik-Elemente auf dem Dach verfügen.
Vorberatungskommission unterstützt Projekt
Nun hat die Vorberatungskommission des Grossen Rates die Baubotschaft beraten. Die Notwendigkeit des Neubaus sei aus betrieblicher und sicherheitstechnischer erkannt worden, wie die Standeskanzlei am Mittwoch mitteilte. Ebenso war unbestritten, dass der Neubau die notwendige Ausstattung und Nutzungsflexibilität als Zivilschutz-Ausbildungszentrum bietet.
Die Kommission unterstützt das Bauvorhaben einstimmig und beantragt dem Grossen Rat auf die Vorlage einzutreten und dieser zuzustimmen. Der Grosse Rat wird das Geschäft voraussichtlich im April behandeln. Seine Zustimmung vorausgesetzt, wird die Bündner Stimmbevölkerung im September 2024 über den Ersatzneubau abstimmen. (mgt/pb)