Videotipp: Fenster oder Balkon?
Die argentinische Architektin Aldana Ferrer Garcia hat ein Fenster entwickelt, das sich in einen Balkon umwandeln lässt; ganz einfach, indem man es wie eine Ziehharmonika aufklappt.
In grossen Städten mit vielen Hochhäusern und Strassenschluchten leben viele Menschen in kleinsten Wohnungen. Und als wäre das nicht schon beengend genug, ist der Lichteinfall oft stark begrenzt. Wenn man viel Glück hat, sieht man einen gefühlten Millimeter Himmel. Keine Frage, dass in solchen Wohnungen an Balkone gar nicht erst zu denken ist. Oder doch?
Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit am Pratt Institute in New York hatte die argentinische Architektin Aldana Ferrer Garcia eine zündende Idee. Wie es auf der Plattform ingenieur.de heisst, hat sie ein Fenster entwickelt, das man ausklappen kann und das so zum Balkon wird. Die Technik ist verblüffend einfach: Wie eine Ziehharmonika lässt sich das Fenster ausklappen und nach aussen schieben. Der Name: „More Sky“.
Bislang gibt es erst einen Prototypen, allerdings in drei Ausführungen, wie es heisst. Das Modell „Hopper Niche“ ist die spektakulärste Version. Ineinander geschobene Fensterelemente lassen sich „ausziehen“, sodass man sich wie in einen Liegestuhl hineinlegen kann. Das zweite Modell namens „Awing Niche“ ist eher etwas für Schwindelfreie. Das Fenster ist an der Oberkante durch ein Scharnier befestigt, sodass sich die Scheibe aufklappen lässt und vor allem den Blick nach unten freigibt. Das dritte Modell heisst „Casement Niche“ und sieht aus wie ein nach aussen gestülpter, gläserner Erker. Das Fenster lässt sich wie eine Drehtür öffnen, sodass man sich in besagten Erker setzen und den Blick zur Seite geniessen kann. (mt)