Verwaltungszentrum Guisanplatz in Bern: Zweite Bauetappe ab 2021
Vor dem Start der
zweiten Bauetappe des Verwaltungszentrums des Bundes am Guisanplatz 1 in Bern müssen
bestehende Garagengebäude abgebrochen werden. Das entsprechende Abbruchgesuch
wird in diesen Tagen eingereicht.
Quelle: Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL)
So soll das fertige Verwaltungszentrum am Guisanplatz 1 in Bern dereinst aussehen.
Vor zwölf Jahren erarbeitete das Bundesamt für Bauten und
Logistik (BBL) im Rahmen des Entwicklungsschwerpunktes (ESP) Wankdorf in einem
Wettbewerbsverfahren ein Überbauungkonzept für das ehemalige Zeughausareal. Das
Siegerprojekt wird durch die Berner Architekten Aebi & Vincent AG in
Etappen realisiert.
Die bereits realisierten Bürogebäude aus der ersten Etappe
erhielten mit «Platin» das höchste Zertifikat des Standards Nachhaltiges Bauen
Schweiz (SNBS), wie das BBL am Donnerstag mitteilte. Im
letzten Sommer bezogen die Bundesanwaltschaft (BA), das Bundesamt für Polizei
(fedpol), das Bundesamt für Rüstung (armasuisse) sowie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz
(BABS) die neuen Gebäude.
Abbruch von Garagengebäuden
Ab Januar 2021 sollen nun die Bauarbeiten zur Umnutzung
fortgeführt werden. Das generelle Baugesuch für die zweite Etappe sei
rechtskräftig genehmigt. In diesen Tagen werde das BBL ein Abbruchgesuch für
die bestehenden Garagengebäude auf dem Areal einreichen. Anstelle der Bauten
soll dort künftig ein mehrgeschossiges Bürogebäude das neue Verwaltungszentrum
im Norden abschliessen.
Der Neubau ergänze die verdichtete Gesamtüberbauung, die das
Stadtbild im ESP Wankdorf mitgestalte. In den Neubau werden voraussichtlich im
Sommer 2026 Verwaltungseinheiten des Eidgenössischen Departements für
Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) einziehen. Mit der
Immobilienbotschaft 2020 habe der Bundesrat beim Eidgenössischen Parlament 130
Millionen Franken für diese Bauetappe beantragt.
Lärmmindernde Abbruchverfahren
Das Konzept für die Baustellenerschliessung sehe neben
geregeltem Baustellenverkehr auch sichere Wege für Velofahrer und Fussgänger
vor. Um die Anwohner bestmöglich vor Baulärm zu schützen, werden
Schallschutzwände aufgestellt und lärmmindernde Abbruchverfahren eingesetzt,
wie das BBL weiter mitteilte. (mgt/pb)