VCS zieht wegen Badenerstrasse in Zürich vor Baurekursgericht
Der Zürcher Stadtrat hat eine Einsprache des Verkehrsclubs VCS zur Lärmsanierung an der Badenerstrasse abgewiesen. Der VCS zieht den Entscheid nun ans Baurekursgericht weiter.
Quelle: Kurt Rasmussen, wikimedia
VBZ-Tram auf der Badenerstrasse in Zürich (Symbolbild).
Der VCS hatte gefordert, die komplette Sanierung der Badenerstrasse auch zum Anlass zu nehmen, eine wirksame Lärmsanierung vorzunehmen. Diese Forderungen seien in Übereinstimmung mit geltendem Lärmschutzrecht sowie mit Richtplaneinträgen zum Veloverkehr, teilte der VCS am Montag mit.
Obwohl der kommunale Richtplan für diesen Strassenabschnitt ein Tieftempokonzept verlange, habe der Stadtrat die Einsprache abgewiesen. Ausserdem verzichte der Stadtrat dort, wo die Velofahrenden vom Albisriederplatz her Richtung Innenstadt fahren, komplett auf einen Velostreifen , obwohl in früheren Planungen ein Velostreifen vorgesehen war.
Der VCS wolle nicht akzeptieren, dass der Stadtrat sich einem wirksamen Lärmschutz verweigere und sich um behördenverbindliche Richtplaneinträge foutiere, hiess es in der Mitteilung weiter.
Die Stadt arbeitet seit Jahren an einer Lösung für lärmgeplagte Einwohner. Im ersten Halbjahr 2021 soll nun ein Grundsatzentscheid zu Tempo 30 gefällt werden, wie ein Sprecher des Sicherheitsdepartements auf Anfrage sagte. (sda/pb)