Traditionsunternehmen Tiba baut neuen Hauptsitz in Liestal
Das Baselbieter Traditionsunternehmen Tiba AG verlässt Bubendorf und baut in Liestal einen neuen Hauptsitz. Auf 6000 Quadratmetern entsteht ein über 15 Meter hohes Produktions- und Verwaltungsgebäude.
Quelle: zvg
Visualisierung des Tiba-Neubaus in Liestal.
«Nach über 70 Jahren in den alten Hallen in Bubendorf war es
für uns Zeit, einen neuen Schritt zu unternehmen und in einen Neubau zu
investieren», schreibt die Tiba AG in einer Mitteilung. Das Unternehmen, vor
allem als Hersteller von Kochherden und Heizsystemen bekannt, will Anfang 2022
in den Baselbieter Kantonshauptort Liestal umziehen.
Investitionen «unter zehn Millionen Franken»
Dieser Tage ging der Spatenstich über die Bühne. Auf einem
Grundstück, das sich im Besitz des Kantons Baselland befindet, entsteht in den
kommenden zwölf Monaten auf einer Fläche von 6000 Quadratmetern ein Neubau für
Produktion, Montage, Ausstellung und Büros. Das Gebäude wird gegen 15,5 Meter
hoch. Die Investitionen belaufen sich auf «unter zehn Millionen Franken», wie
Inhaber und Geschäftsführer Lukas Bühler gegenüber der «BZ Basel» erklärte.
Für den Neubau zeichnet die Totalunternehmerin Rytz aus
Zunzgen verantwortlich. Es handelt sich um eine Beton- und Stahlkonstruktion.
Eine kombinierte Heizung mit Wärmepumpe, Pellets und Solarpanels auf dem Dach
wird in der kalten Jahreszeit für angenehme Temperaturen im Gebäudeinnern
sorgen.
172-jährige Firmengeschichte
Liestal wird der dritte Standort in der Firmengeschichte.
Was 1848 mit Reparaturen von Webstühlen im kleinen Oberbaselbieter Dorf
Titterten begann, setzte sich Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Herstellung
von Holzherden fort. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog die Tiba nach Bubendorf und
mauserte sich mit ihren Kombiherden zur nationalen Nummer eins. Darauf kann man
mit Holz oder elektrisch kochen. Heute sind Wärmesysteme das Steckenpferd des
Unternehmens.
Die Tiba AG beschäftigt heute schweizweit 100 Mitarbeitende,
davon 70 in Bubendorf. In Liestal sollen neue Stellen geschaffen werden. Bühler
spricht von einem «starken Hauptsitz mit zwei, drei Niederlassungen in der
Schweiz». (mgt)