Stadt Zürich: 120 Bauprojekte für Klimaneutralität und Netto-Null-Ziel
Das Tiefbauamt der Stadt Zürich nimmt in diesem Jahr über 120 Bauprojekte in Angriff. Die meisten Arbeiten an und unter Strassen stehen im Zusammenhang mit den grossen Oberthemen «klimaneutrale Stadt» und «Netto-Null-Ziel.»
Quelle: Ben Kron
Blick auf die Stadt Zürich. (Symbolbild)
Die Stadt habe von Politik und per Gesetz Aufträge erhalten, Klimaziele zu erreichen, hielt Stadträtin Simone Brander (SP) bei der jährlichen Vorstellung der Bauvorhaben am Dienstag fest. Mit den Projekten des Tiefbauamtes werde dazu ein Beitrag geleistet.
Dazu gelte es insbesondere, den motorisierten Individualverkehr zu vermeiden, zu verlagern oder zumindest verträglich zu gestalten. «Dafür müssen wir den Strassenraum noch stärker umverteilen – mehr Lebensraum statt Strassenraum», sagte Brander.
Velorouten-Ausbau soll forciert werden
Brander verwies etwa auf das in Planung befindliche Projekt an der Manessestrasse-Stauffacherquai: Ab 2027 sollen dort, wo heute die Strasse und Parkplätze dominieren, abgetrennte und durchgehende Veloverbindungen sowie 100 neue Veloabstellplätze geschaffen und zur Hitzeminderung 40 zusätzliche Bäume angepflanzt werden.
Auch der durch eine Initiative verlangte Velorouten-Ausbau soll forciert werden. Die erste Velovorzugsroute könne im Frühjahr im Kreis 4 eröffnet werden, sagte Tiefbauamts-Direktorin Simone Rangosch. Weitere Projekte werden nun aufgelegt, bei vier davon mit einer Länge von 13 Kilometern könnten die Arbeiten allenfalls noch in diesem Jahr starten.
500 verschiedene Projekte im 2023
2023 plant und bearbeitet das Tiefbauamt der Stadt Zürich rund 500 verschiedene Projekte. 122 davon wird es dabei konkret in Angriff nehmen, wie Rangosch weiter ausführte. 17 davon betreffen den politisch gewollten Ausbau von thermischen Netzen. 19 Projekte sind vorwiegend als Velomassnahme einzustufen.
Zusätzlich zu diesen 122 Projekten setzt das Tiefbauamt diverse kleinere Sofortmassnahmen um. 48 werden zugunsten der Velofahrer ergriffen. Zudem werden 80 Kanten an Bushaltestellen niveaugleich und damit hindernisfrei umgebaut.
Die Zahl der Bauprojekte und der finanzielle Aufwand bewegen sich im langjährigen Mittel, wie es in einer Mitteilung des Stadtzürcher Tiefbauamtes heisst. (sda/pb)