Thun: Der Busbahnhof soll teilweise unter den Boden
Ein Teil des Busbahnhofs von Thun soll auf die Südseite des Bahnhofs verlegt werden. Wie aus einer Mitteilung des Gemeinderats hervorgeht, hat sich während des Planungsprozesses für die Entwicklung des Quartiers bestätigt, dass die Verlegung aus räumlichen und betrieblichen Gründen nötig ist. So würden künftig Durchmesserlinien möglich.
Konkret vorgesehen sind dazu die Haltekanten südseitig, an der Frutigenstrasse, geplant. Auf dem Bahnhofplatz ist eine Businsel vorgesehen sowie weitere Haltekanten entlang der Seestrasse. Dies geht aus dem räumlichen Entwicklungsleitbild für das Stadtquartier Bahnhof Thun vor, das die Stadtregierung am Montagabend vorgestellt hat.
Des Weiteren strebt die Stadt auch weniger Autoverkehr auf der Seestrasse an: So soll entlang des Kanals ein Stadtboulevard mit Bäumen entstehen. Mit der geplanten Verlegung des Kiesverlads wird Raum frei für Wohnen und Arbeiten, angedacht ist auch ein Flussbad Scherzligen. "Für die Weiterentwicklung des Bahnhofsgebiets gilt es, viele Interessen aufeinander abzustimmen", wird dazu Stadtpräsident Raphael Lanz (SVP) im Communiqué zitiert.
Gebietsrichtplan geht Ende Sommer in die Mitwirkung
Nun werden die wichtigsten Grundsätze in einem kommunalen Gebietsrichtplan festgehalten, sie sind für die Behörden künftig verbindlich. Der Gebietsrichtplan geht im Spätsommer in die öffentliche Mitwirkung. Parallel dazu bereitet die Stadt die nächsten Planungsschritte vor.
Das Bahnhofquartier ist ein Schlüsselgebiet der Thuner Stadtentwicklung und ein kantonaler Entwicklungsschwerpunkt (ESP). Das nun vorliegende Leitbild gilt laut Stadtpräsident Lanz als eine breit abgestützte, belastbare Grundlage, die als "Zielbild 2045" für den weiteren Planungsprozess dient. (sda/mai)