«Three Point»-Baustelle: Bauer BG 45 bohrt Pfähle
In Dübendorf sind die Gründungsarbeiten des Projekts «Three Point» abgeschlossen. Die drei bis zu 114 Meter hohen Wohntürme kommen auf 20 bis 30 Meter langen Bohrpfählen mit einem Durchmesser von 90 Zentimetern zu stehen. Diese wurden mit einem der grössten Grossdrehbohrgeräte der Schweiz, der Bauer BG 45 mit Endlosschnecke (SOB) ausgeführt.
Ein kurzer Spaziergang vom Bahnhof Stettbach in östlicher
Richtung entlang der Züricherstrasse verdeutlicht am besten die gravierenden
Veränderungen, die sich in den letzten Jahren in Dübendorf vollzogen haben.
Rechter Hand liegt die Samsung Hall, links reiht sich ein Neubau an den
anderen. Gerade wird direkt neben dem Bahnhof ein grosser Supermarkt neu
eröffnet.
In der Ferne erhebt sich der Jabee Tower. Das Gebäude mit einem ellipsenförmigen Grundriss und einem abgeschrägten Spitzdach ist seit seiner Fertigstellung im Jahr 2019 mit fast 100 Metern Höhe das höchste Wohngebäude der Schweiz. Doch diesen Rekord wird es nicht lange halten können. Denn nur wenige Häuserblocks weiter, ebenfalls im Quartier Hochbord beim Bahnhof Stettbach wird in Kürze ein neues Projekt den Jabee Tower als höchstes Wohnhaus ablösen. Die Arbeiten für die «Three Point» sind im vergangenen Jahr gestartet.
Eines der grössten Grossdrehbohrgeräte der Schweiz
Zwischen der Zürich- und Sonnentalstrasse ist ein grosses Areal mit einem Bauzaun abgeriegelt, die Zufahrt erfolgt über die Sonnentalstrasse. Viel ist von aussen nicht zu erkennen. Nur Motorengeräusche und die kontinuierlich eintreffenden Betonmischfahrzeuge lassen auf einen intensiven Baubetrieb deuten. Sowie eine hoch aufragende Baumaschine mitten in der Baugrube: Die Bauer BG 45 ist eines der grössten Grossdrehbohrgeräte, das in der Schweiz im Einsatz ist. Über 38 Meter streckt sie ihren Mast in die Höhe, sodass sie in ihrer imposanten Grösse selbst von der Sohle der Baugrube aus noch gut sichtbar ist.
In der Baugrube selbst herrscht reges Treiben. An verschiedenen Stellen wird gleichzeitig gearbeitet, unter anderem werden die Baugrubenabschlüsse gesichert. Auf dem Materiallagerplatz liegen 20 bis 30 Meter lange Armierungskörbe, weitere sind in Fertigung. Mittendrin steht das Bohrgerät mit 180 Tonnen Einsatzgewicht, daneben eine Betonpumpe und ein wendiger Raupenbagger, der unaufhörlich Material von der Bohrstelle abtransportiert.
Ab hier ist dieser Artikel nur noch für Abonnenten vollständig verfügbar.
Jetzt einloggenSie sind noch nicht Abonnent? Übersicht Abonnemente