«The Dutch Mountains»: Mit Hybridkonstruktion hoch hinaus
In der Stadt Eindhoven NL soll in den nächsten Jahren die Nordseite des Bahnhofgeländes entwickelt werden. Das spektakuläre Projekt «The Dutch Mountains» setzt einen ersten städtebaulichen Anker. Die Hybridkonstruktionen sollen 130 und 100 Meter hoch werden.
Das skulpturale Gebäude besteht aus zwei Türmen, die
gleichsam aus einem Wintergarten des Sockelbereichs heraus wachsen. Ein
Grossteil des Gebäudes wird aus gekreuztem geklebtem Massivholz (CLT – Cross
Laminated Timber) gebaut. Nicht alle Gebäudeteile lassen sich jedoch aus Holz
oder anderen biobasierten Materialien konstruieren. Um die statischen Kräfte
aufzufangen, bestehen die am stärksten belasteten Teile der 130 und 100 Meter
hohen Türme wie Aufzugskerne aus Beton. Zur Verringerung der Schallübertragung
ist in den Wohnungen bei den Oberseiten der Böden ebenfalls Beton vorgesehen.
Fassaden mit Sonnenkollektoren
Durch die Kombination von Holz und Beton gelingt es den Ingenieurinnen und Ingenieuren, dass im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden weniger Stahl und Beton verwendet werden muss. Auch bezüglich Nachhaltigkeit soll das Gebäude ein Zeichen setzen. Die Süd- und Westfassaden sind mit Sonnenkollektoren ausgestattet. Ein angenehmes Raumklima soll möglichst über die Anwendung natürlicher Prinzipien gewährleistet werden, wie das Studio Marco Vermeulen schreibt.
Der Nachhaltigkeit verpflichtet, wird Regenwasser gesammelt und über ein System den Pflanzen im Gebäude und dem angrenzenden Dommelpark zugeführt, der städtebaulich den Hauptzugang zu «The Dutch Mountains» markiert. Rund 15'000 Menschen werden im international ausgerichteten Zentrum rund um die Türme dereinst leben und arbeiten.
Kollektiver Innenraum als Begegnungsort
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