Telli-Hochhaus: Baugesuch für Brandschutzmassnahmen eingereicht
Die Brandschutzanlagen im Telli-Hochhaus in Aarau sollen dem aktuellen Stand der Technik angepasst werden. Der Kanton Aargau hat am Donnerstag ein entsprechendes Baugesuch eingereicht. Die Arbeiten sollen im Herbst 2025 starten.
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Das Telli-Hochhaus wurde Anfang der 1970er-Jahre gemäss den damals gültigen Normen gebaut.
Rund drei Viertel der Mitarbeiter im Departement Finanzen und Ressourcen (DFR) nutzen aktuell die Büroräumlichkeiten oberhalb des Telli-Einkaufzentrums, heisst es in einer Mitteilung des DFR von Donnerstag. Der Kanton als Stockwerk-Eigentümer des Telli-Hochhauses nimmt daher seine Verantwortung zur Wartung, Überprüfung und Ergänzung der Brandschutzanlagen im Gebäude wahr.
Das Telli-Hochhaus wurde Anfang der 1970er-Jahre gemäss den damals gültigen Normen gebaut. Regelmässig durchgeführte Risikobeurteilungen zeigten, dass das Gebäude bezüglich der Personensicherheit keine Mängel aufweist, schreibt das DFR. Die Brandschutznorm sei jedoch stetig weiterentwickelt und an den aktuellen Stand der Technik angepasst worden.
Die heutigen Normen fordern so etwa unter anderem mehr Sicherheitsreserven als vor einigen Jahrzehnten. Zur Modernisierung der Brandschutzeinrichtungen sind verschiedene Sanierungsarbeiten nötig. Durch gezielte Massnahmen beim Tragwerk soll gemäss Mitteilung insbesondere der Schutz der Rettungskräfte im Ereignisfall noch besser sichergestellt werden.
Verstärkung des Tragwerks
Für eine effiziente Umsetzung wurde für das Telli-Hochhaus ein Brandschutzkonzept erarbeitet. Dieses sieht unter anderem die Verstärkung des Tragwerks des Gebäudes vor, um einer langanhaltenden und intensiven Hitzeeinwirkung bei einem Brand standzuhalten und den Rettungskräften besseren Schutz zu bieten. Dank moderner Technik soll zudem die Ausbreitung von Rauch zuverlässiger verhindert werden.
Immobilien Aargau (IMAG) hat nun ein entsprechendes Baugesuch bei der Stadt Aarau eingereicht. Voraussichtlich im Frühling 2024 wird der Regierungsrat dem Grossen Rat den Ausführungskredit zur Genehmigung vorlegen. Die Sanierungsarbeiten sollen laut Mitteilung im Herbst 2025 starten und etwa vier Monate dauern.
Während der Umbauphase werden alle Arbeitsplätze ins Homeoffice oder an alternative Standorte verschoben. Langfristig ist der Umzug des DFR ins Torfeld-Quartier vorgesehen. Bis dahin soll das Telli-Hochhaus weiter als Verwaltungsstandort genutzt werden. (mgt/pb)