Teilweise Überdeckung der A2 bei Kriens: Planung wird vertieft
Bislang war die Autobahn A2 bei Kriens offen geführt worden. Nun soll sie an drei Stellen mit einem Deckel versehen werden, unabhängig vom Umfahrungsprojekt Bypass. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA), der Kanton Luzern, die Stadt Kriens und der Gemeindeverband Luzern Plus haben die dafür notwendigen Vertiefungsarbeiten gestartet, sie dauern laut Projektpartnern voraussichtlich zwei Jahre.
Quelle: PD
Bypass-Projekt Kriens: Die alte und neue Autobahn sollen sich hier auf acht Fahrspuren vereinen.
Ziele der nächsten Planungsphase seien die Schärfung des gemeinsamen Zielbilds, die Schaffung und Vorbereitung der planungsrechtlichen Voraussetzungen, die Konkretisierung der nötigen Anpassung der Nationalstrasse sowie die Klärung der Finanzierung, ist in der Medienmitteilung zu lesen.
Aus der Testplanung haben sich drei übereinstimmende Entwürfe ergeben. Wie es weiter heisst, schafft die Anpassung der Autobahninfrastruktur an drei Stellen die nötigen Voraussetzungen Kriens östlich und westlich der Autobahn miteinander zu verbinden, Lärmeinträge zu reduzieren sowie neue Grün- und Freiräume zu schaffen. Mit den nun gestarteten Arbeiten werde in einem ersten Schritt das Zielbild für die Stadträume Grosshof/Luzernerstrasse, Arsenal/Südpol und Schlund/Horwerstrasse geschärft und die technische Machbarkeit der Teilüberdeckung Arsenal/Südpol, die Verlängerung des Tunnels Schlund sowie von ergänzendem Lärmschutz geprüft.
Die Projektpartner betonten in der Medienmitteilung, dass das Überdeckungs-Projekt Luzern-Süd unabhängig vom Gesamtprojekt Bypass erarbeitet werde. Das laufende Beschwerdeverfahren zur Plangenehmigung bleibe davon unberührt.
Komplette Einhausung der A2 nicht mehr aktuell
Zu Jahresbeginn hatte die Beteiligten noch gemeinsam informiert, dass eine
komplette Einhausung, wie diese Kriens zuerst gefordert hatte, vom Tisch ist: Eine Testplanung habe gezeigt, dass mit einer Teilüberdeckung der A2 die anliegenden Gebiete besser aufgewertet werden können. - Die an der Testplanung beteiligten Parteien hatten damals eine Absichtserklärung unterzeichnet, in der sie sich zur weiteren Zusammenarbeit verpflichteten.
Der Bypass, der die Diskussionen um die Autobahn in Kriens ausgelöst hat, dürfte nicht vor 2037 in Betrieb gehen. Er verbindet über einen neuen, 3,5 Kilometer langen Tunnel Ibach im Norden der Stadt Luzern und Kriens im Süden. Die Verbindung soll vom Transitverkehr genutzt und die heutige Autobahn zur Stadtautobahn werden. (sda/mai)