Südumfahrung von Küssnacht einen Schritt weiter
Die Südumfahrung Küssnacht ist einen Schritt weiter: Am Mittwochmorgen ist der Durchstich des 348 Meter langen bergmännisch erstellten Teils des Tunnels Burg erfolgt.
Die Durchstichfeier mit dem Schwyzer Baudirektor Othmar Reichmuth erfolgte fast vier Jahre nach dem offizielle Baubeginn der Südumfahrung Küssnacht. Im Herbst 2016 fiel mit dem Tunnelanstich der Startschuss für den bergmännischen Tunnelbau.
Mit dem Durchstich sei der Weg frei für die restliche Innenverkleidung des Tunnels und die anschliessende Installation der Beleuchtung und der Sicherheitsausrüstung, teilten der Bezirk Küssnacht und der Kanton Schwyz mit.
Die 1230 Meter lange Südumfahrung Küssnacht soll zur Verkehrsberuhigung des Dorfkerns beitragen. Rund 500 Meter entfallen auf den Tunnel Burg, der mehrheitlich im Untertagbau gebaut wird.
Verzögerungen wegen Problemen
Problemlos verliefen die Tunnelarbeiten nicht. 2017 bildete sich an der Oberfläche ein mehrere Meter tiefes Erdloch. Ein paar Wochen zuvor hatte bereits ein Wassereinbruch für Probleme gesorgt. Die Bohrarbeiten mussten zeitweise unterbrochen werden.
Der oberirdische Teil im Norden der Südumfahrung Küssnacht konnte bereits am 20. Dezember 2018 dem Verkehr übergeben werden. Trotz der Verzögerungen im Tunnelbau ist der Projektabschluss unverändert im Jahr 2020 vorgesehen. Der Gesamtkredit für die Südumfahrung beläuft sich auf 127 Millionen Franken. Ob er eingehalten werden kann, ist gemäss der Mitteilung noch unklar. (sda)