Studie für provisorische Velobrücke über Basler Bahnhof SBB
Die Basler Regierung möchte die Machbarkeit für eine provisorische Velopasserelle über das westliche Gleisfeld beim französischen Teil des Bahnhofs SBB prüfen. Sie reagiert damit nach eigenen ersten Abklärungen auf einen Vorstoss aus dem Grossen Rat.
Quelle: SBB
Blick auf die Margarethenbrücke, die über die Gleise des Bahnhofs Basel SBB führt.
Der Basler Regierungsrat hat dem Grossen Rat beantragt, ihm die Motion von Christoph Hochuli (EVP) «betreffend einer Velopasserelle vom Gundeli über die Bahngleise zum Elsässertor» zur Erfüllung zu überweisen, wie er am Dienstag mitteilte. Es sei dem Regierungsrat ein grosses Anliegen, die Veloverbindung zwischen dem Gundeli und der Innenstadt zu verbessern.
Die Forderung von besseren Veloverbindungen vom Gundeldinger Quartier über das Bahnhofsgelände in Richtung Innenstadt sind alt. Mit dem aktuellen Bau einer provisorischen Fussgängerpasserelle vom Meret Oppenheim-Hochhaus zum Elsässertor, die im Zuge des Ausbaus des Bahnhofs Basel SBB erstellt wird, hat diese Verbindung wieder neuen Auftrieb bekommen.
Denn das Provisorium könnte den Veloverkehr entlasten, bis die neuen Verbindungen beim Nauentor im Osten und der Margarethenbücke errichtet sein werden. Dies könnte noch viele Jahre in Anspruch nehmen.
Aufwändiges Vorhaben
Für die Antragsteller um Hochuli würde sich auch eine parallele Streckenführung anbieten. Bei einer Überführung müssten die Brückenköpfe wohl mit Wendeschlaufen versehen werden, falls nicht gar eine verlängerte Hochbahn bis zur Wallstrasse gebaut werde.
Die Regierung beurteilt eine provisorische Velopasserelle vom Gundeli zum Elsässertor nach erster Einschätzung als aufwändig – allein die neue Fussgängerpasserelle kostet rund 60 Millionen Franken. Dennoch wolle sie die technische Machbarkeit und die Verhältnismässigkeit des Aufwands in Zusammenarbeit mit externen Fachpersonen prüfen lassen.
Die Regierung setzt auf die Hoffnung, dass sich das Verhältnis zwischen Nutzen und Kosten verbessern lasse. Und dass sich die SBB und die Denkmalpflege für ein Bauprojekt erwärmen liessen. (sda/pb)