Strandbad Zug: Stadtparlament spricht sich für Erweiterung aus
Der Grosse Gemeinderat der Stadt Zug hat sich am Dienstagabend mit 25 zu 9 Stimmen für die Erweiterung des Chamer Strandbads am Fussweg ausgesprochen. Es ist ein Objektkredit von 12,9 Millionen Franken vorgesehen.
Quelle: zvg, Stadt Zug
Visualisierung des Siegerprojekts «Corniche»: So soll sich das vergrösserte Strandbad dereinst präsentieren.
Für eine Erweiterung sprachen sich die Mitte, die SP, die ALG-CSP und die FDP aus. Die Kosten seien zwar «beträchtlich», doch das Strandbad sei bei der Bevölkerung gut verankert, wie letztere in einer Mitteilung der Stadt Zug vom Mittwoch zitiert wird. Auch die SP sprach von einem «Mehrwert» für die Stadt Zug.
Gegen den Objektkredit sprach sich die SVP aus. Sie betitelte die Kosten für das Projekt als «übertrieben». Ihre eigene Idee, nämlich das Strandbad mit einem Hallenbad auf der Oeschwiese zu vereinen, halte sie nach wie vor für die Beste. Sie sei überzeugt, dass dies das Stimmvolk genauso sehe.
Strandbad soll doppelt so gross werden
Vorgesehen ist das Strandbad mit der Oeschwiese auf mehr als das doppelte der Fläche zu vergrössern, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Im nördlichen Teil der Wiese soll der neue Haupteingang entstehen. Weiter sind zwei Neubauten mit Garderoben und einem Restaurant sowie eine rund 5000 Quadratmeter grossen Liegewiese mit anliegender Bucht mit Sandstrand geplant.
Vom Hafen entlang des Sees bis zum Chamer Fussweg soll eine neue, ganzjährige Wegverbindung entstehen. Auch soll auf dem gesamten Strandbadareal der hindernisfreie Zugang verbessert werden. Realisiert wird die Erweiterung nach dem Entwurf «Corniche» von der Zürcher Antón Landschaft GmbH und der Ana Sofia Gonçales + Stephan Hausherr Architekten ETH GmbH, die 2021 den Projektwettbewerb gewannen. (sda/pb)