Strandbad Thun feiert hundertjähriges Bestehen
Das Strandbad Thun wurde im Stil des Neuen Bauens gestaltet.
Die beiden Thuner Architekten Jacques Wipf und Edgar Schweizer haben das «Strämu»
konzipiert. Es handelt sich um ein
historisches Bad, das zuerst ein einfaches Strandbad war.
Quelle: Stadt Thun
Das Strandbad Thun, ein Juwel aus den 1920er-Jahren.
Anfang der 1920er-Jahre übernahm die Stadt Thun von der Gemeinde Strättligen einen breiten Uferstreifen von der Lachen bis zum Bonstettengut. Gebadet wurde im See und im Lachenbecken, künstliche Becken gab es damals noch nicht.
Ende der Zwanzigerjahre war mit einer offeneren Bauweise sowie den Materialien und Techniken des Neuen Bauens im Schwimmbadbau eine neue Zeit angebrochen. Mit dem Neuen Bauen setzte man konsequent auf neue Materialien wie Stahl oder Beton. Damit liessen sich vor allem einfache Formen kostengünstig realisieren. Die neue Architektursprache folgte dem ökonomischen Grundprinzip: Einfachheit, Reduktion und klare Formen.
Erweiterung des Strandbads
In diesem Sinn planten die Thuner Architekten Jacques Wipf und Edgar Schweizer eine entsprechende Erweiterung des Strandbades. Das Terrain wurde von 9’000 auf 41'000 Quadratmeter vergrössert und das Hauptgebäude mit Garderobe erstellt.
Heute ist das Strandbad Thun mit seiner Sicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau, einem wunderschönen Seezugang sowie dem klaren Wasser eine grosse und moderne Anlage mit weitläufigen Liegeflächen, Schwimm- und Spielbereichen, einem Zehnmetersprungbrett und feiner Gastronomie. (cet)
Jubiläumsfeier Samstag, 7. Mai 2022, 8 Uhr, Eintritt frei