Stiftung Brüttelenbad plant Neubau für Wohngruppen
Die Stiftung Brüttelenbad will ihr Heim für
Menschen mit Beeinträchtigungen mit einem Neubau erweitern und das bestehende
Haupthaus erneuern. Im Brüttelenbad wohnen und arbeiten über 60 Erwachsene mit
kognitiven und teilweise mehrfachen Einschränkungen.
Quelle: zvg Stiftung Brüttelenbad
Die Stiftung Brüttelenbad will einen Neubau für drei Wohngruppen realisieren und das bestehende historische Gebäude erneuern.
Die Räumlichkeiten in Brüttelen im Berner Seeland aus den 1980er Jahren sind nach Angaben der Stiftung vom Freitag stark renovationsbedürftig. Auch fehle es den Bewohnern an Raum, die sanitären Einrichtungen seien veraltet und die Küche entspreche den heutigen Anforderungen nicht mehr.
Das historische Hauptgebäude soll nun bautechnisch ertüchtigt und den Anforderungen an eine zeitgemässe Institution angepasst werden. Ein zusätzlicher dreigeschossige Neubau für drei Wohngruppen verbessert die räumlichen und betrieblichen Verhältnisse.
Das nun gewählte Projekt der Bieler Spaceshop Architekten ging 2017 aus einem Projektwettbewerb hervor, wie die Stiftung in ihrer Mitteilung ausführt. Die Kosten werden mit rund 16 Millionen Franken veranschlagt. Die über 60 Bewohner werden von rund 100 Mitarbeitenden betreut. Die Stiftung ist einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region.
Über 200 Jahre alte Gebäude
Das historische Gebäudeensemble ist über 200 Jahre alt. Bereits im 18. Jahrhundert wurde die Liegenschaft oberhalb des Dorfes Brüttelen im Berner Seeland als Badhaus genutzt. Zwischen 1825 und 1870 erlebte das «Hôtel des Bains de Bretiège» seine Hochblüte mit Kundschaft aus den sogenannt höheren Ständen.
Später wurde der Gebäudekomplex als Mädchenerziehungsheim oder als Station für Drogenrehabilitation genutzt. Seit 1989 ist das Brüttelenbad ein Lebensort für Menschen mit Beeinträchtigungen. (sda/pb)
Quelle: zvg Stiftung Brüttelenbad
Der dreigeschossige Neubau soll die räumlichen und betrieblichen Verhältnisse verbessern.